(TRD/MP) Mit der Frage, ob Glaube wirklich Berge versetzen kann, hat sich ein Forscherteam beschäftigt. Speziell wollten sie herausfinden, ob Menschen stärker von sportlicher Aktivität profitieren, wenn sie an die positiven Effekte von Sport und Bewegung glauben. Dazu haben der Psychologe Hendrik Mothes vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Freiburg und sein Team 76 Probanden zu einer Studie geladen. Im Vorfeld wurde ausgelotet, wer ohnehin schon von der positiven Wirkung von Sport überzeugt ist. Dann wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, einer davon wurde ein Video vorgespielt, in dem es um die Vorzüge des Radfahrens ging.
Gesundheit und Sport:“Die Ergebnisse zeigen im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung, dass der Glaube daran, wie gut einem Sportaktivität tut, eine beachtliche Auswirkung auf das Wohlbefinden hat“, so Mothes. Im Anschluss mussten die Teilnehmer eine 30-minütige Sitzung auf einem Fahrradergometer absolvieren. Das Ergebnis bestätigt die Wirkung eines Placebo-Effekts beim Sporttreiben. Die Enthusiasten-Gruppe zeigte mehr Freude an der Aufgabe, war bestens aufgelegt und reduzierte deutlicher ihre Ängstlichkeit als die weniger optimistischen Teilnehmer. Zudem wies sie bei der Messung der Hirnaktivität größere Entspannung auf.

Die Forscher gehen davon aus, dass sich die Ergebnisse auch auf andere Sportarten übertragen lassen. „Erwartungshaltungen und Vorstellungen haben möglicherweise langfristige Konsequenzen, zum Beispiel für die Motivation zum Sporttreiben. Sie entscheiden mitunter darüber, ob man sich das nächste Mal zum Joggen aufraffen kann oder lieber auf der Couch bleibt“, kommentiert Mothes die Resultate. Als nächstes möchte er mit seinem Team diese Erwartungshaltungen näher untersuchen mit der Frage: Wie wirken sie sich auf das Anstrengungserlebnis im Sport aus?
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