Micro Cars mit Mopedschild sind immer öfter auf deutschen Straßen zu sehen. © DEVK / Adobe Stock / pixarno / TRD mobil

(TRD/MID) Micro Cars sind kleine Fahrzeuge, die wie Mini-Pkw aussehen. Doch die Sicherheit von Leichtmobilen soll mit denen von Autos nicht vergleichbar sein. DEVK-Experte Alexander Erpenbach empfiehlt stattdessen den Einsatz von Fahrrädern und E-Scooter zum neuen Versicherungsjahr, das am 1. März begonnen hat.

Micro Cars kosten neu zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Es gibt sie inzwischen auch gebraucht – zumal viele Teenager sie nur vorübergehend nutzen und dann auf richtige Autos umsteigen. 2021 waren auf deutschen Straßen schon ca. 32.800 ganzjährig versicherte Fahrzeuge der Klasse L6e unterwegs. Das zeigen Daten vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Zum Fahren reicht ein Mopedführerschein, den man schon mit 15 Jahren machen kann. Die Micro Cars wiegen höchstens 425 Kilo und dürfen nicht mehr als 45 Stundenkilometer schnell fahren. Gesetzliche Sicherheitsanforderungen wie bei Pkw gibt es für die Mini-Autos nicht.

„Micro Cars haben wir vor Jahren mal im Crashtest angesehen“, so Siegfried Brockmann, Leiter Unfallforschung der Versicherer. „Die Ergebnisse waren nicht so, dass man diese Fahrzeuge guten Gewissens empfehlen könnte.“ Seitdem habe sich kaum etwas geändert.

Es sei einfach so, dass mit den geringen Gewichten die Sicherheit von normalen Pkw nicht herstellbar ist. Zwar seien Leichtfahrzeuge langsam unterwegs, aber seinen Kollisionsgegner – und dessen Gewicht und Geschwindigkeit – könne man sich nun mal nicht aussuchen.

Kleinstwagen lassen sich in der gesetzlich geforderten Kfz-Haftpflichtversicherung als Mopeds versichern. Damit sind Schäden, die Fahrer anderen zufügen, abgedeckt, nicht aber Schäden am eigenen Fahrzeug. Alexander Erpenbach leitet die DEVK-Hauptabteilung Sach/HUK-Betrieb und sagt: „Der Kaskoschutz für Mopeds macht für Micro Cars keinen Sinn. Versicherte würden zum Beispiel erwarten, dass Steinschläge in der Windschutzscheibe kostenlos repariert werden wie beim Auto“. Für Mopeds sei das aber gar nicht vorgesehen.

Gute Alternativen für Schüler seien dagegen das Fahrrad oder E-Bike und der eigene E-Scooter. E-Scooter dürfen in Deutschland nicht schneller als 20 Stundenkilometer fahren – dafür aber auf dem Radweg. Hier ist man meist geschützter unterwegs als auf der Straße neben Autos und Lkw. Für die eigene Sicherheit ist ein Fahrradhelm wichtig. Ein Führerschein ist nicht nötig, ab dem 14. Geburtstag ist Fahren erlaubt.

© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste KG (glp) / trd mobil / Redakteur: Solveig Grewe

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Quelle: Youtube