Über Filterblasen, Hasser und Verwirrungen

Brille auf Zeitungen.
"Fake News" sind überall auf Videoplattformen und in sozialen Medien. Photo by Suzy Hazelwood on pexels.com / TRD Digital und Technik

(TRD/WID) Sie sind ein Übel der digitalen Welt. Das Schlimme: Der Strom dieser Falschmeldungen ebbt einfach nicht ab, da manche Länder offenbar ein Interesse an Desinformation haben, wie „tagesschau.de“ jetzt recherchiert hat.

Demnach verbreitet Russland laut US-Regierungsbeamten über Nachrichtenseiten gezielt falsche Informationen über die Coronavirus-Pandemie. Vor der Präsidentschaftswahl im November 2020 wolle sich Moskau eine Krise zunutze machen, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Auch die angesehene „New York Times“ berichtet über entsprechende Hinweise, die Zeitung bezieht sich dabei auf Geheimdienstberichte.

Die Aktion sei Teil anhaltender russischer Bemühungen, Verwirrung zu stiften. Die „New York Times“ berichtet, dass die von russischen Geheimdiensten verfassten Nachrichten von „InfoRos“ und auf „InfoBrics.org“ sowie „OneWorld.Press“ verbreitet werden.

Quelle: Youtube Fahrenheit 11/99pexels-photo-3669740.jpeg Photo by Daniel Friday Danzor on Pexels.com[/caption]

Auch über die Lage in Deutschland verbreiten die beschuldigten Medien ein sehr negatives Bild: Die Bundesrepublik sei seit Jahren „ein Land ohne Hoffnung“, heißt es in einem Beitrag aus dem Juni 2020. Das „deutsche autonome Volk“ werde zu einer Minderheit. „Covid19 war auch der Auslöser für den Zusammenbruch Deutschlands.“ Alles erfundener Blödsinn. Dass jedoch einige verwirrte Zeitgenossen daran glauben macht die Sache gefährlich.

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In einer Schulbibliothek strahlt laut der Zeitschrift „zukunftjetzt“ –  Das Magazin der Deutschen Rentenversicherung über den Beamer ein Video. Die Jugendlichen sehen den Post. „Asylanten erhalten täglich Essen für über 16 Euro. Harz-IV-Empfänger  nur für 4,72 Euro.“ Stimmt das? Photo by Madison Inouye on Pexels.com

Doch was ist, wenn das Ganze nicht so eindeutig ist?

Ein Moderator ruft bei den Behörden an und findet heraus. Nicht der einzelne Geflüchtetet erhält so viel Geld, sondern der Caterer, der die Ünterkünfte beliefert. Es folgt der Hinweis und die Erklärung. Davon muss der Caterer auch Nebenkosten und Löhne bezahlen. Die Behauptung ist also unwahr. Im Beitrag  des Magazins „Den Lügen auf der Spur“ soll man von Experten lernen, „Fake News“ zu erkennen und die gesellschaftliche Debatte in Gang zu halten. Verlustgeschäft für Caterer beim Hamburger Schulessen Quelle: NDR Nachrichten – Caterer von Schulessen beklagen Verluste/

Der Mindestlohn wurde eingeführt. Das führe dazu, dass die Essenszubereitung vor allem für die weiterführenden Schulen zu einem Verlustgeschäft werde, beklagt ein Lieferant im Gespräch mit NDR 90,3. Denn 16-Jährige beispielsweise bräuchten zum Mittag richtig große Portionen. Verhandlungen mit der Schulbehörde über wenigstens 50 Cent mehr pro Schüler oder Schülerin blieben bisher ohne Erfolg. Die Behörde möchte erst ein unabhängiges Institut klären lassen, welche Kosten den Caterern tatsächlich entstehen. Die CDU-Schulexpertin Birgit Stöver warnt allerdings bereits: die Haltung des Senats dürfe nicht dazu führen, dass in der Ganztagsbetreuung minderwertiges Essen angeboten werde.

Quelle: Youtube

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