Die Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel hin zur Elektromobilität, der sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt. Eine Studie des europäischen Verbands der Automobilzulieferer (CLEPA) hat die Auswirkungen der beschleunigten Elektrifizierung auf die Beschäftigung und Wertschöpfung bei Automobilzulieferern in Europa im Zeitraum von 2020 bis 2040 untersucht.
Während Autohersteller eher in der Lage sind, den geringeren Arbeits- und Teileaufwand beim Übergang vom Verbrennungsmotor zum Elektromotor zu kompensieren, stehen Automobilzulieferer vor größeren Herausforderungen, da sie an langfristige Verträge gebunden sind. Laut der Studie mangelt es Hunderten von spezialisierten sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen an Kapital, um ihre Geschäftsmodelle an die schnelle Elektrifizierung anzupassen.
Die Studie zeigt, dass bis zu 70 Prozent der Wertschöpfung bei Elektroantrieben mit der Verarbeitung von Batteriezellen und -modulen sowie der Montage von Batteriezellen zusammenhängen. Da diese im Vergleich zur herkömmlichen Antriebstechnik völlig andere Fähigkeiten und Kenntnisse erfordern, bieten sie den meisten auf Antriebstechnik spezialisierten Zulieferern keine Perspektiven. Frühere Untersuchungen von CLEPA haben ergeben, dass die Batterieproduktion verhältnismäßig mehr Arbeitsplätze für Akademiker und weniger für Mechaniker schafft, die aktuell Teile für Verbrennungsmotoren fertigen. TRD Media Phonograph 2024 Opener
„Die aktuelle Studie betont, dass Deutschland gut positioniert ist, um Investitionen in die Elektromobilität zu gewinnen, die entscheidend für zukünftige Arbeitsplätze in der Branche sind. Dennoch stellt die Transformation eine große Herausforderung für die momentan 130.000 Beschäftigten im Antriebsstrangbereich der Zulieferer dar“, hebt Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), hervor. (Erstverbreitung: 8. Dez. 2021)
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