(TRD/MID) In einem bedeutenden Fall von Steuerhinterziehung sind mehrere Autohändler aus dem Rheinland verurteilt worden. Das Landgericht Düsseldorf verhängte gegen die Hauptangeklagten, darunter zwei Männer aus Neuss und Krefeld sowie eine Frau aus Italien, langjährige Haftstrafen. Die beiden Männer wurden zu sechs Jahren und zwei Monaten sowie fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Zwei weitere Beteiligte erhielten Haftstrafen von fünf Jahren und zwei Monaten sowie drei Jahren und neun Monaten. Darüber hinaus ordnete das Gericht die Einziehung von insgesamt 43,5 Millionen Euro an.
Die Verurteilten hatten den Behörden falsche Angaben gemacht und behauptet, dass die Autos ins Ausland verkauft worden seien, obwohl sie tatsächlich im Inland blieben. Insgesamt waren über 10.000 Fahrzeuge betroffen. Die Ermittlungen, die Anfang 2021 nach einem Hinweis der italienischen Steuerbehörden begannen, führten zu koordinierten Razzien in Deutschland, Italien, Spanien und Ungarn. Dabei wurden zahlreiche Autos und Immobilien beschlagnahmt, und mehr als 2.000 Einsatzkräfte von Zoll und Polizei waren im Einsatz.
Die Richter hoben hervor, dass der Steuerbetrug mit großem organisatorischen Aufwand und hoher Professionalität durchgeführt wurde. Die Angeklagten hatten Scheinfirmen gegründet und damit systematisch Steuern hinterzogen, indem sie die Fahrzeuge auf dem Papier ins Ausland verkauften, um die Mehrwertsteuer zu umgehen. Tatsächlich wurden die Autos jedoch in Deutschland weiterverkauft.
Der Fall zeigt die entschlossene Haltung der Justiz im Kampf gegen Steuerkriminalität und betont die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit bei der Bekämpfung solcher Vergehen. Die Verurteilten müssen sich nun nicht nur den strafrechtlichen Konsequenzen stellen, sondern auch erheblichen finanziellen Rückforderungen. Klick and Listen
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Quelle: Youtube
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