Arbeit bis zum Kontrollverlust – Wenn der Job zur Sucht wird

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Quelle: Adobe / TRD Media

In einer Leistungsgesellschaft wie der deutschen ist Arbeit nicht nur Mittel zum Zweck – sie wird oft zur Identität. Doch was passiert, wenn der Beruf das Leben vollständig dominiert? Laut Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) arbeitet rund ein Drittel der Deutschen exzessiv. Zehn Prozent gelten als arbeitssüchtig, zwei Prozent sogar als zwanghaft abhängig. Die aktuelle Ausgabe der „Apotheken Umschau“ warnt: Arbeitssucht ist eine ernstzunehmende Erkrankung – mit körperlichen und psychischen Folgen.

Anders als bei anderen Süchten lässt sich das Suchtmittel „Arbeit“ nicht einfach meiden. Schließlich gehört sie zum Alltag. Doch die Symptome sind eindeutig: Betroffene können nicht abschalten, arbeiten auch in der Freizeit, vernachlässigen soziale Kontakte und erleben regelrechte Entzugserscheinungen – von Schlafstörungen über Panikattacken bis hin zu aggressivem Verhalten. Besonders gefährlich: Mobiles Arbeiten und Homeoffice verwischen die Grenzen zwischen Job und Privatleben. Die ständige Erreichbarkeit wird zur Falle.

Ein zentrales Merkmal der Arbeitssucht ist der Kontrollverlust. Der Job bestimmt das Denken, Fühlen und Handeln. Pausen werden als Schwäche empfunden, Urlaub als Belastung. Die eigene Leistung wird zum einzigen Maßstab für Selbstwert und Anerkennung.

Doch es gibt Wege aus der Spirale. Selbsthilfegruppen wie die „Anonymen Arbeitssüchtigen“ bieten regelmäßige Zwölf-Schritte-Meetings nach dem Vorbild der Anonymen Alkoholiker. Gesprächstherapien und Klinikaufenthalte helfen, neue Perspektiven zu entwickeln – etwa durch Sport, kreative Tätigkeiten oder Entspannungstechniken. Ziel ist es, wieder ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben zu finden.

Arbeit darf erfüllen – aber sie darf nicht auffressen. In Zeiten von Fachkräftemangel, digitaler Dauerverfügbarkeit und wachsendem Leistungsdruck ist es wichtiger denn je, gesunde Grenzen zu setzen. Denn wer nie Pause macht, verliert irgendwann sich selbst.

Weitere Informationen und Selbsttests unter: http://www.arbeitssucht.de

Quelle: Youtube

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