(TRD/WID) Der Wohnungsbau boomt, doch längst nicht so stark wie der Bedarf. Und: Die Schere zwischen genehmigtem und gebaute Wohnraum öffnet sich immer weiter. Grund dafür ist der immer massivere Fachkräftemangel. Laut einer aktuellen Analyse von KfW Research zum deutschen Immobilienmarkt dürften 2018 rund 300.000 neue Wohnungen fertiggestellt werden, 15.000 mehr als im letzten Jahr und so viele wie seit der Jahrtausendwende nicht. „Um Wohnungsengpässe zu beheben, wären aber bis 2020 jährlich 350.000 bis 400.00 Baufertigstellungen nötig“, so die Studie.
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Ich erwarte, dass die Zahl weiter steigt“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. Eine zentrale Rolle spielen dabei Kapazitätsengpässe in der Bauwirtschaft. Bisher konnte das Bauhauptgewerbe die Nachfrage durch die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte befriedigen. Jeder sechste Mitarbeiter in diesem Wirtschaftszweig stammt mittlerweile aus dem Ausland. Im Ausbaugewerbe fehlen aber massiv qualifizierte Mitarbeiter. „Im Klempner-, Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk hat sich das Fachkräfteangebot im vergangenen Jahr weiter verknappt. Vor allem Meister sind schwer zu bekommen, aber zunehmend auch andere Fachkräfte des Bauhandwerks“, sagt Zeuner. Der Fachkräftemangel werde allmählich zum größten Risiko für eine Ausweitung der Bautätigkeit in Deutschland.

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