(TRD/WID) Trinkwasser ist ein kostbares Gut – das vergessen wir im Alltag leider allzu leicht. Dabei schont jeder eingesparte Liter Warmwasser die Umwelt und spart zusätzlich Geld. Die Verbraucherzentrale Bayern hat zusammengefasst, worauf Verbraucher bei der Abrechnung ihres Warmwasserkonsums achten sollten.
In Mehrfamilienhäusern mit Zentralheizungen werden die Kosten für Heizung und Warmwasser nach Verbrauch verteilt. „Mit Warmwasserzählern in jeder Wohnung kann der persönliche Verbrauch festgestellt und mit üblichen Durchschnittswerten verglichen werden“, so die Verbraucherzentrale.
Regelmäßig trinken hilft bei Hitze gegen Flüssigkeitsverluste vorzubeugen
Wenn das Wasser raus muss, leisten Pumpen immer gute Dienste
Eine Faustregel: Sparsam sind Haushalte, die weniger als 30 Liter pro Person und Tag verbrauchen. Wer darüber liegt, hat in der Regel erhebliche Einsparmöglichkeiten, etwa durch den Einbau eines Spar-Duschkopfs. Dieser kostet rund 20 Euro, spart aber bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs ein. Beim Kauf gilt es zu beachten, dass der Duschkopf einen Wasserdurchfluss (Schüttmenge) von weniger als neun Litern pro Minute hat.
Bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale können die Verbrauchsdaten der gesamten Heizkostenabrechnung individuell bewertet und die Höhe der Heizkosten der Wohnung geprüft werden. Die Beratung findet derzeit online und telefonisch statt. Termine können unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 809 802 400 vereinbart werden.
Wo das kostbares Wasser versickert
Jeder Deutsche verbraucht pro Tag etwa 3.900 Liter Wasser. Das sind mehr als 25 voll gefüllte Badewannen. Und damit gehören wir noch zu den Wassersparfüchsen. Zum Vergleich: In den USA liegt der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch bei 7.800 Litern Wasser, in Spanien bei 6.700 Litern. Das geht aus Berechnungen des Instituts für „Water Engineering and Management“ der niederländischen Universität von Twente hervor.
Dabei kommt nur ein Bruchteil vom gesamten Wasserverbrauch, hierzulande rund 120 Liter, aus dem Hahn – um beispielsweise zu duschen, waschen oder kochen. Das meiste Wasser, das wir täglich verbrauchen, sehen wir gar nicht. Dieses virtuelle Wasser entsteht bei der Produktion von Lebensmitteln, Textilien und anderer Güter. Die Gesamtmenge aus echtem und virtuellem Verbrauch wird durch den sogenannten „Wasser-Fußabdruck“ berechnet und dargestellt.
Spitzenreiter beim versteckten Wasserverbrauch ist Rindfleisch, erklären die ARAG-Experten. Nach Angaben des „water footprint network“ werden für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch – je nach Art des Produktionssystems und der Herkunft des Tierfutters – bis zu 15.000 Liter Wasser benötigt. Angefangen vom Anbau des Futters über die Reinigung der Ställe bis hin zu Verarbeitung und Transport des Fleisches.
Auch unsere morgendliche Tasse Kaffee weist eine erschreckende Bilanz auf: In 125 Milliliter Kaffee sind etwa 140 Liter virtuelles Wasser versteckt. Die Kaffeebohne muss schließlich angebaut, bewässert, geerntet und schließlich zu uns in den Supermarkt geliefert werden. Und um ein Blatt Papier herzustellen, bedarf es zehn Liter Wasser.
Warum Internet-⭐⭐⭐-Bewertungen beim Kauf von Abwasserhebeanlagen nicht weiterhelfen