Die Zecke geht durch die Decke
(TRD/MP) Forscher und Mediziner schlugen im Frühjahr Alarm: Die Zeckenaktivität war 2018 höher als jemals zuvor gemessen. Und Forscher der Universität Hohenheim in Stuttgart entdeckten die neu eingeschleppte tropische Zeckenart Hyalomma. Mit den wärmeren Tagen des Jahres nahm auch die Zecken-Aktivität sichtbar zu. Die kleinen Biester befallen Mensch und Tier und könnten dabei gefährliche Krankheiten übertragen, allen voran die Frühsommer-Meningoenzephalitis. Zeckenforscher warnen heute davor, sich auf die sogenannten Risikogebiete zu verlassen. „Mehr als jede fünfte FSME-Erkrankung tritt außerhalb eines bekannten Risikogebiets auf“, sagt Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Leiterin des Fachgebiets Parasitologie an der Universität Hohenheim. Daher lautet ihr Tipp, sich impfen zu lassen.
„Zwar korreliere die Anzahl der FSME-Fälle nicht zwingend mit der Menge an Zecken, trotzdem beschäftigt die hohe Zeckenaktivität die Forscher. „Entscheidend ist, um welche Zecken es sich genau handelt und ob sie Krankheitserreger in sich tragen“, sagt die Expertin.
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Zecken-Alarm: Die Angst wächst
Eigentlich ist die spinnenartige Riesenzecke namens Hyalomma in Asien, Afrika und Südeuropa heimisch. Aber erstmals hat sie auch in Deutschland überwintert. Und das sorgt für akute Ängste.
So fürchtet sich laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse nun fast jeder zweite Deutsche (43 Prozent) vor der Übertragung gefährlicher Krankheiten durch solche exotischen Arten. „Der Parasit, der dreimal so groß ist wie hiesige Zecken, wurde in Deutschland aber bislang nur vereinzelt nachgewiesen“, sagt der Apotheker Sven Seißelberg.
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Landbewohner und Kleinstädter bauen dort, wo sie sich heimisch fühlen
Bei uns sind vor allem Borreliose- und FSME-Infektionen durch die heimische Zecke, den gemeinen Holzbock, verbreitet. Die Zahl der Infektionen soll laut Krankenkasse gestiegen sein. Demnach erkrankten im ersten Halbjahr 2018 bundesweit rund 7.000 Versicherte nach einem Zeckenstich an Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Das entspricht bereits rund zwei Drittel der Fälle vom gesamten Jahr 2017 (insgesamt rund 11.000 Fälle). Im ersten Halbjahr 2018 kamen damit vier Krankheitsfälle auf 1.000 Versicherte, in Sachsen sogar acht.
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