• 25. April 2024 6:41

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Warum sinkende Energiepreise nicht beim Verbraucher ankommen

Wer Vergleichsportale nutzt, sollte sich zudem nicht auf die Voreinstellungen verlassen. Suchfilter seien laut Experten meist nicht im Sinne der Verbraucher eingestellt. Foto: pexels / TRD Wirtschaft und Soziales

(TRD/WID) Die sinkenden Handelspreise für Strom und Gas kommen bei bestehenden Verträgen oft nicht beim Verbraucher an. Im Gegenteil: Viele Versorger haben ihre Preise erhöht, meist deutlich über den Preisdeckel hinaus. Neukundentarife sind hingegen erstmals wieder zu annehmbaren Tarifen zu haben, teilt die Verbraucherzentrale Niedersachsen mit. Für Kunden stellt sich daher vermehrt die Frage, ob ein Anbieterwechsel jetzt sinnvoll ist.

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen rät, Angebote genau zu prüfen. Neben den Kosten, Preisgarantien und Laufzeiten sollte auch das Insolvenzrisiko berücksichtigt werden. „Wer eine Preiserhöhung erhalten hat, konnte die teils horrenden Kosten nur durch eine Kündigung und Aufnahme in die Grundversorgung umgehen“, sagt Julia Schröder, Energierechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Dass es jetzt wieder Tarifoptionen gibt, sei für Verbraucher zwar gut – leichtfertig den Vertag wechseln, sollten sie jedoch nicht, rät Schröder und gibt zu bedenken: „Niemand kann vorhersehen, wie sich die Preise weiterentwickeln.“ Sich jetzt für zwölf oder 24 Monate zu binden, berge daher auch ein gewisses Risiko.

Hinzu komme ein weiteres Problem: In den Vergleichsportalen seien jetzt vermehrt auch Tarife von Discount-Anbietern zu finden. Kunden sollten die Vertragsbedingungen hier vorab gut prüfen – etwa die Laufzeit, enthaltene Preisgarantien sowie gegebenenfalls die Verrechnung von Boni, rät die Energieexpertin. Auch Erfahrungen mit dem Anbieter und das Insolvenzrisiko sollten bei der Entscheidung berücksichtigt werden.

Wer Vergleichsportale nutzt, sollte sich zudem nicht auf die Voreinstellungen verlassen. Suchfilter seien meist nicht im Sinne der Verbraucher eingestellt. „Sie sollten daher immer individuell angepasst werden“, sagt Schröder. Beispielsweise sollten Tarife mit Vorkasse und Paketpreise komplett ausgeschlossen werden. Auch Boni seien kritisch zu betrachten, da sie meist nur für kurze Zeit gewährt würden.

© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste KG (glp) / trd wirtschaft und soziales / Redakteur: Lars Wallerang

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