(TRD/BNP) Die Preisspirale bei Gas und Öl dreht sich immer schneller. Das macht sich besonders bei den Heizkosten bemerkbar. Kein Wunder also, dass sich viele Hausbesitzer nach einer Alternative zu einem Gas- oder Ölkessel umschauen. Vor allem Wärmepumpen liegen dabei im Trend. Die effiziente Heiztechnologie soll eine Kilowattstunde Strom in ca. drei bis fünf Kilowattstunden Wärme umwandeln können, in dem sie die thermische Energie aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser nutzt.
Welche Voraussetzungen bestehen und wann ist es sinnvoll?
Die ursprünglichen Pläne zum Gasheizungsverbot ab 2024 seien nicht realisierbar, heißt es in einem gemeinsamsamen Schreiben des Wirtschafts- und Bauministeriums, worüber das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ berichtete. Wärmepumpen sind förderfähig! Der Staat übernimmt 35 % der gesamten Investitionskosten, wenn die Wärmepumpe eine Gasheizung ersetzt und sogar 45 % beim Austausch einer alten Ölheizung. Ob Alt- oder Neubau. Natürlich hat jedes gedämmte oder ungedämmte Gebäude spezielle Anforderungen an ein neues Heizsystem. Das schlägt sich unter Umständen in den zusätzlichen Kosten für Dämmung und Fenstertausch nieder. Mit welchen Fördersummen im Einzelfall zu rechnen ist, ermittelt am besten ein unabhängiger Energieberater. Wie ein Nachrichtenmagazin berichtet, sollen jetzt weitere Alternativen für die Gasheizung attraktiver gestaltet werden. Dazu zählen neben Wärmepumpen und Hybridgeräten, Gasheizungen mit nachhaltigem Biomethan, grünem Wasserstoff oder anderen grünen Gasen, Biomasseheizungen, Stromdirektheizungen. Auch soll der Anschluss an ein Fernwärmenetz zukünftig erleichtert werden.
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Die Kosten für eine Wärmepumpe sind Vor- und Nachteil zugleich. Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand, betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro. Luftwärmepumpen sind dabei deutlich günstiger als Erdwärme- oder Grundwasserwärmepumpen. Die Anschaffung einer Öl- oder Gasheizung kostet dagegen rund 10.000 Euro.
Wie es mit der Preisentwicklung in den nächsten Monaten weitergeht, kann niemand seriös vorher sagen. Rechtzeitige Planung soll sich lohnen: „Sowohl die Kapazitäten im Fachhandwerk als auch die Produktionskapazitäten sind zur Zeit extrem begrenzt. Umso wichtiger ist es, dass Endverbraucher sich mit dem Fachhandwerker ihres Vertrauens abstimmen, wann und wie der mögliche Umbau erfolgen soll.
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