Wie man eine Regionalzeitung zu einem überregionalen Blatt macht

(TRD/OTS) Der neue Chefredakteur der „Augsburger Allgemeinen“, Gregor Peter Schmitz, transformiert die Regionalzeitung im Eiltempo, um sie zu einem überregional bedeutenden Blatt zu machen. Schmitz konzentriert sich bei der Zeitung darauf, „publizistisch die Relevanz entsprechend ihrer Größe weiter auszubauen“, sagt er im Gespräch mit „medium magazin“, das mit der Serie Lokalbesuch bei ihm zu Gast ist. Mit mehr als 200.000 verkauften Exemplaren gehört die „Augsburger Allgemeine“ zu den größten deutschen Tageszeitungen.
Regionalzeitung auf Transformationskurs
Schmitz zufolge seien Leser stolz, wenn ihre Zeitung in den „Tagesthemen“ „ZDF/3SAT“ oder im Deutschlandfunk zitiert werde: „Deshalb versuchen wir, dass wir mit eigenen Geschichten, Recherchen und Interviews überregional dastehen.“ Dafür gibt es in Augsburg nun ein vierköpfiges Vorab-Team, das exklusive Artikel in Meldungsform an die Nachrichtenagenturen rausgibt. Die Redakteure ließen sich dazu von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) schulen. Im Zitate-Ranking von Pressrelations sprang die „AZ“ von Platz 23 auf 8 der Regionalmedien.
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Schmitz kam im Februar nach Augsburg, zuvor war er Politik- und Bürochef der „Wirtschaftswoche“ in Berlin. In Augsburg führt Schmitz zahlreiche Neuerungen ein: Für die Veranstaltungsreihe Augsburger Allgemeine Forum Live holt er Spitzenpolitiker in die Stadt – aus den Talks werden Interviews, Webvideos und Zitate für Social Media. Die Event-Idee brachte Schmitz von der „Wiwo“ mit, denn auch die Handelsblatt Media Group setzt stark auf Live-Journalismus.
Vor der Bayern-Wahl gibt es erstmals die Beilage mit dem Arbeitstitel „Wie geht’s Bayern?“, an der ein Dutzend Reporter arbeiten. Ebenfalls neu führte Schmitz den Podcast „Bayernversteher“ ein, er schreibt einen „Sechs vor Sechs“-Newsletter, im Herbst folgen regionale Newsletter.

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