TRD/MP) Menschen mit Neurodermitis sollten beim Duschen oder Waschen besser auf Seifen verzichten. „Stattdessen sollten sie saure Syndets mit hautneutralem pH-Wert zwischen 5,5 und 6 verwenden“, sagt Michael Springer, der sich in seiner Apotheke auf Hauterkrankungen spezialisiert hat, in der Apotheken Umschau.
Problematischer als möglicherweise enthaltende Konservierungsmittel und Duftstoffe sei aber die Wassertemperatur, die nicht zu hoch sein sollte. Am besten duschen und baden Betroffene mit lauwarmem Wasser, zudem nicht lange und nicht zu oft. „Wer jeden Tag duscht oder badet, zerstört seine Hautbarriere. Der Körper kommt mit der Produktion der notwendigen Stoffe nicht nach“, erklärt der Apotheker.
Zum Abtrocknen tupft man die Haut am besten mit einem weichen Handtuch ab oder lässt sie an der Luft trocknen. Nach dem Reinigen die Haut eincremen – ohne sie zu überpflegen. „Schließlich soll sie sich im Idealfall selbst regenerieren“, sagt Springer. Viele profitieren im beschwerdefreien Zustand von einem Besuch in einem Seebad oder einem Urlaub an der Nordsee. „Neben Sonne, Salzwasser und allergenfreier Luft wirkt sich auch die Entspannung positiv aus“, so der Apotheker. Man dürfe die Psyche nicht außer Acht lassen.
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