Gerade Motorradfahrer sollten angesichts der Warnhinweise „Achtung Wildwechsel“ besonders vorsichtig sein, da sie ebenso wie Autofahrer nicht gegen Kollisionen mit kreuzenden Rehen, Hirschen oder Wildschweinen gefeit sind. Der ADAC empfiehlt in solchen Gebieten eine besonders defensive und vorausschauende Fahrweise.
Kommt ein Tier in Sicht, sollte zunächst durch eine Vollbremsung so viel Geschwindigkeit wie möglich abgebaut werden. ABS (Anti-Blockier-System) und speziell schräglagentaugliches ABS helfen dabei, die Kontrolle über das Motorrad zu behalten. Ein ADAC-Sprecher betont: „Die Kollision mit Rehen, die von allen Wildtieren am häufigsten in Unfälle verwickelt sind, geht oft glimpflich aus, da Rehe meist nur 20 bis 25 Kilo wiegen.“
Selbst bei einem Zusammenstoß mit einem Hirsch oder einem Wildschwein seien die Folgen eines Sturzes auf der Fahrbahn in der Regel geringer als ein Frontalaufprall gegen den Gegenverkehr oder einen Baum nach einem missglückten Ausweichmanöver.
Laut des Deutschen Jagdverbandes (DJV) kommen jedes Jahr rund 2.500 Menschen bei Unfällen mit Wildtieren zu Schaden, zehn bis zwanzig verunglücken dabei tödlich. Besonders in der Dämmerung und nachts ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten, da Wildtiere dann am aktivsten sind.
Eine defensive Fahrweise und eine angepasste Geschwindigkeit können das Risiko eines Unfalls erheblich verringern. Sollten Sie dennoch in eine Situation geraten, in der ein Tier Ihren Weg kreuzt, versuchen Sie, Ruhe zu bewahren und wie beschrieben zu reagieren.
Laut des Deutschen Jagdverbandes (DJV) kommen jedes Jahr rund 2.500 Menschen bei Unfällen mit Wildtieren zu Schaden, zehn bis zwanzig verunglücken dabei tödlich.
Wildunfall: Wer zahlt eigentlich, wenn Bambi ins Scheinwerferlicht springt?
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