Wissenswertes aus der TRD-Kategorie: Digital und Technik

Um die digitale Infrastruktur ist es in Deutschland nicht gut bestellt. Diese Einschätzung wird nun auch durch die Ergebnisse des aktuellen "Global Infrastructure Index" gestützt. © Geralt / pixabay.com /TRD digital und Technik
Um die digitale Infrastruktur ist es in Deutschland nicht gut bestellt. Diese Einschätzung wird nun auch durch die Ergebnisse des aktuellen "Global Infrastructure Index" gestützt. © Geralt / pixabay.com /TRD digital und Technik

(TRD/CID)Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur fungiert als TÜV für das Funknetz. Im letzten Jahr mussten die Experten nahezu 6.000 Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten beheben.

Sobald der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur aktiv wird, liegt eine Störung vor – manchmal verursacht durch Nutzer, etwa bei der Frequenznutzung oder der Einhaltung von Grenzwerten für elektromagnetische Umweltverträglichkeit, für die die Agentur zuständig ist.

Im Jahr 2018 beseitigte der Prüf- und Messdienst etwa 4.700 Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten, davon 1.200 in sicherheitsrelevanten Bereichen wie dem Flugfunk, dem Funkverkehr von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei, dem Bahnfunk und dem öffentlichen Mobilfunknetz.

Funkanwendungen sind aus dem Alltag nicht mehr fortzudenken. Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur gewährleistet, dass Frequenzen deutschlandweit störungsfrei und effizient genutzt werden können, erklärt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
Zudem wurden in über 1.600 Fällen Geräte und WLAN-Netze stillgelegt, die auf einer nicht zugewiesenen Frequenz und somit illegal betrieben wurden.

Digitale Infrastruktur auf dem Prüfstand
(TRD/CID) Die digitale Infrastruktur in Deutschland steht nicht gut da, eine Einschätzung, die auch durch die Ergebnisse des aktuellen „Global Infrastructure Index“ bestätigt wird. Lediglich 35 Prozent der Deutschen bewerten die Qualität der digitalen Infrastruktur, wie schnelles Breitbandinternet, FTTP, 5G, als ziemlich oder sehr gut. Bei Straßen, Wasserversorgung und anderen der insgesamt zehn untersuchten Bereiche ist die Zufriedenheit der Deutschen im internationalen Vergleich jedoch meist überdurchschnittlich.

Bürger würden ihre Behördengänge gerne online erledigen

Trotz Kritik stimmt weniger als die Hälfte der Bundesbürger (47 Prozent) der Aussage zu, dass Deutschland nicht genug unternimmt, um die Infrastrukturbedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen. Dies könnte an der allgemeinen Zufriedenheit der Deutschen mit ihrer Infrastruktur liegen, die über dem internationalen Durchschnitt liegt.

Weltweit ist weniger als ein Drittel der Menschen grundsätzlich zufrieden mit der Infrastruktur ihres Landes, während in Deutschland fast die Hälfte (45 Prozent) diese Ansicht teilt. Die nationale Wasserversorgung und Abwasserentsorgung wird in Deutschland von allen 29 untersuchten Ländern am besten bewertet. Drei Viertel der Bundesbürger (75 Prozent) betrachten die Qualität dieser Infrastruktur als ziemlich oder sogar sehr gut.

Computernerds weltweit haben sich der ukrainischen IT-Armee angeschlossen

Datenschützer kritisieren Telefonanbieter
(TRD/CID) Telefon- und Internetanbieter gehen zu lasch mit den Daten ihrer Kunden um. So lautet die Kritik des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung, dem die Daten-Sammelleidenschaft der Unternehmen ein Dorn im Auge ist – und der nun Anzeige erstattet hat.

Ob Kontakte, Verbindungen oder gar Bewegungen – Internet- und Telefonanbieter speichern Daten was das Zeug hält, und das teils über erschreckend lange Zeiträume. Einige deutsche Telekommunikationsanbieter würden von jedem Kunden „abrechnungsirrelevante Informationen über die Telefon- und Internetnutzung“ speichern, was eine Erhebung der Bundesnetzagentur zeige, die dem Arbeitskreis vorliege, heißt es in einer Mitteilung. So werde etwa der Aufenthaltsort eines Handy-Nutzers (Funkzelle) eine Woche lang, die weltweit einmalige Kennung mobiler Endgeräte (IMEI) bis zu vier Monate und die Internetkennung (IP-Adresse) bis zu drei Monate lang gespeichert, ohne dass dies zur Abrechnung nötig sei.

Dass Mobilfunkanbieter bei jeder Verbindung den Aufenthaltsort festhalten, ermöglicht Behörden massenhafte Funkzellenabfragen und kann Unschuldige in Verdacht bringen, beispielsweise nach der Teilnahme an einer Demonstration“, erklärt Uli Breuer vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung. Das Ausmaß der „freiwilligen Vorratsdatenspeicherung“ sei nach dem Maßstab des Leitfadens der Bundesnetzagentur klar illegal und ordnungswidrig. Deshalb wurde Anzeige erstattet, in der es heißt, dass die Anbieter „entgegen § 96 Abs. 1 Satz 3 und § 97 Abs. 3 Satz 2 sowie § 100 Abs. 1 Satz 3 TKG Telekommunikationsverkehrsdaten nicht rechtzeitig löschen (§ 149 TKG)“.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung verlangt von der Bundesnetzagentur, die Speicherdauer jedes Anbieters transparent zu machen, damit Verbraucher Alternativen suchen können.

Digitale Helfer optimieren alltägliche Aufgaben zeitsparend im Haushalt

Fachkräftemangel bremst KI-Dynamik: IT-Branche vor strukturellem Wandel

Bundeswehr wirbt für den „IT-Feldwebel“

Kunterbunte Lebensläufe, viele Jobwechsel und ab und zu Sabbaticals

Die Nutzungsdauer von technischen Geräten verkürzt sich zunehmend

Welche Faktoren stecken hinter einem schlechten Kundendienst

Online-Shopping in Fernost: Was Sie beachten sollten

TRD-MOBIL: Parkscheibe richtig einstellen und Knöllchen vermeiden

Was ist ein Trusted Flagger?


Entdecke mehr von TRD Pressedienst

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.