(TRD/WID) Wegen der hohen Inflation und allgemein steigender Lebenshaltungskosten entscheiden sich immer mehr Menschen gegen den Kauf neuer Produkte. Stattdessen greifen sie vermehrt zu Gebrauchtwaren – mit entsprechender Kostenersparnis.
„Ich beobachte im Moment einen regelrechten Boom im Verkauf von B-Ware. Jedoch profitieren davon nur die Händler, die jetzt schnell und durchdacht handeln“, sagt Konstantinos Vasiadis, Geschäftsführer des Handelsunternehmens Elvinci. Er ist bereits seit mehr als 20 Jahren auf den Handel von Retourenwaren spezialisiert und weiß, welche Gebrauchtartikel jetzt den größten Profit bringen.
Große Haushaltswaren wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Spülmaschinen werden derzeit vermehrt nachgefragt. Auch gebrauchte Herde sind bei Verbrauchern populär wie nie. Das liegt nicht zuletzt am Wunsch, von einer optimalen Energieeffizienz zu profitieren. Geräte wie Kühlschränke oder Gefriertruhen, die den ganzen Tag laufen und damit unnötig hohe Kosten verursachen, werden durch Geräte mit niedrigerer Energieeffizienzklasse ersetzt. Das gilt auch für Spülmaschinen und Waschmaschinen, weshalb auch hier die Nachfrage vergleichsweise hoch ist.
Mit Blick auf die konstant steigende Popularität solcher Haushaltswaren, empfiehlt der Experte, das Sortiment anzupassen. Wichtig sei hierbei jedoch auf die richtigen Produkte zu setzen. So verkauften sich kostenintensive Maschinen wie große Side-by-Side-Kühlschränke oder andere Luxusprodukte wie Weinkühlschränke aufgrund der Krise derzeit nur schleppend. Generell gelten nicht unbedingt nötige Elektroartikel und auch Stromfresser derzeit eher als Ladenhüter. Umso wichtiger ist, es effiziente Haushaltsgeräte anzubieten, die im vierten Quartal 2022 zum Verkaufsschlager werden.
Aus diesem Grund rät der B-Waren-Experte dazu, das eigene Sortiment zu überdenken. Händler sollten also neben hochpreisigen Marken wie AEG, Siemens oder Miele auch günstigere Hersteller wie Zanussi, Gorenje oder Hanseatic in ihr Angebot aufnehmen. Verbraucher wissen letztlich nämlich, dass diese günstigeren Brands oft Tochterunternehmen der teuren Hersteller sind.
© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste KG (glp) / TRD Wirtschaft und Soziales / Redakteur: Lars Wallerang
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Quelle: Youtube
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