Architektin und Bauleiter Vermesser auf Baustelle
Schon in den beiden vergangenen Jahren sind nicht mehr als 300.000 Wohnungen gebaut worden. Foto by: stock.adobe.com/TRD Bauen und Wohnen

Der Wohnungsbau ist besonders betroffen. Experten rufen die Bundesregierung zum Handeln auf.

(TRD/WID) Die Bauwirtschaft kommt aus der Krise nicht heraus. Im Jahr 2022 ging erstmals seit vielen Jahren das reale Bauvolumen zurück, und zwar um rund zwei Prozent. Besonders stark eingebrochen: der Wohnungsbau. Experten rufen die Bundesregierung zum Handeln auf.

Auch in diesem Jahr sind ähnliche Rückgänge zu erwarten. Erst 2024 soll das Bauvolumen inflationsbereinigt wieder im Plus landen, prognostiziert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Vor allem der Wohnungsbau ist überproportional von den Rückgängen betroffen. Dies ergeben die aktuellen Berechnungen des Bauvolumens, die jährlich vom DIW erstellt werden.

Demnach stieg zwar das Bauvolumen im vergangenen Jahr nominal, also in aktuellen Preisen, um rekordverdächtige 13,6 Prozent, doch der Zuwachs ist allein dem rasanten Anstieg der Baupreise geschuldet. Dieser bescherte den Bauunternehmen zwar gute Umsätze, inflationsbereinigt ist die Bautätigkeit aber um zwei Prozent zurückgegangen. Besonders betroffen war und ist der dringend benötigte Wohnungsneubau, der real sogar 4,5 Prozent im Minus lag.

„Der Wohnungsbau ist seit vielen Jahren immer stärker gewachsen als das Gesamtbauvolumen“, sagt Studienautorin Laura Pagenhardt. „Nun kündigt sich eine Trendwende an, vor allem beim Neubau, der die Politik Rechnung tragen muss.“ Das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen im Jahr zu bauen, rücke damit in weite Ferne.

Schon in den beiden vergangenen Jahren sind nicht mehr als 300.000 Wohnungen gebaut worden. In diesem und im kommenden Jahr rechnen die Experten damit, dass verschlechterte Finanzierungsbedingungen und politische Unsicherheit die Investoren noch zurückhaltender agieren lassen. Allerdings dürften die Baupreise aufgrund der Entspannung bei Lieferketten und sinkender Kapazitätsauslastung weniger stark steigen.

„Inflationsbereinigt wird das Bauvolumen in diesem Jahr wohl noch negativ sein und erst ab 2024 wieder im Plus liegen, aber auch dann dürfte der Wohnungsbau, insbesondere der Neubau, der Gesamtentwicklung noch hinterherhinken“, erwartet Studienautor Martin Gornig. Er fordert daher einen Strategiewechsel. Zwar habe die Bundesregierung schon Maßnahmen zur steuerlichen Förderung des Wohnungsbaus beschlossen, sie müsse aber stärker auf die Nachverdichtung im Bestand fokussieren, um bezahlbaren neuen Wohnraum gerade in den Ballungsräumen zu schaffen.

Gleichzeitig bestehe die Gefahr, dass ein Großteil der Förderung, insbesondere bei der energetischen Gebäudesanierung, in steigenden Preisen verpuffe, wenn neben der Nachfrage- nicht auch die Angebotsseite gestärkt werde. Notwendig wäre ein Masterplan, so Gornig, der nicht nur mit langfristigen Förderprogrammen die Nachfrage stützt. Zusätzlich müsse er verstärkt die Ausweitung der Planungs-, Produktions- und Installationskapazitäten fördern, um Engpässen im Angebot und damit Preissteigerungen entgegenzuwirken.

Hoher Zuzug bei Neubau reduziert Garagen und Stellplätze

© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste KG (glp) TRD Bauen und Wohnen / Redakteur: Lars Wallerang

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WWF Forum in Davos beginnt am 16 Januar

Das Weltwirtschaftsforum kümmert sich darum, daß künftige politische Führungskräfte wie Annalena Baerbock bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Sie bekommen von der Konzernlobby eine entsprechende Ausbildung. Auch um Angela Merkel hat sich das Forum frühzeitig gekümmert.

Politiker, wie beisielsweise Baerbock, die zum Zeitpunkt der Nominierung nicht älter als 38 sein dürften, absolvierten ein fünfjähriges Führungs-Ausbildungsprogramm. Es wurde finanziert von einer, vom Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, großzügig finanzierten Stiftung für den globalen Führungsnachwuchs, und von Spenden der Großkonzerne. Das Jahresbudget der Stiftung für die Young Global Leaders betrug im Finanzjahr 2018/19 4,5 Mio. Franken. Ein neuer Rekord: Rund 52 Staats- oder Regierungschefs und -chefinnen nehmen an der 52. Ausgabe des Weltwirtschaftsforum WEF im Kongresszentrum von Davos teil.

https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/52-staats-und-regierungschefs-am-wef-in-davos-1575737.html
https://www.spiegel.de/reise/weltwirtschaftsforum-in-davos-gastgeber-verlangen-wucherpreise-a-d9700072-d7c1-4f72-8d4e-5f24dd7ca3e7

Quelle: Youtube

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