(TRD/MID) Viele Menschen leiden in der dunklen Jahreszeit unter einem regelrechten „Winterblues“. Dahinter steckt oft nicht einfach nur schlechte Laune, weil man nicht mehr bis abends im Biergarten sitzen kann, sondern eine Reaktion des Körpers auf die Jahreszeit. Bei Dunkelheit scheidet das Gehirn verstärkt das „Schlafhormon“ Melatonin aus.
Natürliches Licht ist ein wirksames Mittel gegen den Winterblues. Ein Spaziergang während der hellen Tagesstunden kann den Serotoninspiegel erhöhen und die Stimmung aufhellen (denken Sie an Schal und Schirm).
Wenn die trübe Stimmung durch das Wetter länger anhält, kann eine vitaminreiche Ernährung mit Lebensmitteln wie Fisch, Gemüse, Olivenöl und Getreide helfen. Das Gehirn benötigt Vitamine, um auch in der dunklen Jahreszeit effizient zu funktionieren, insbesondere verschiedene B-Vitamine: Vitamin B6 ist an der Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin und Melatonin beteiligt. Ein Mangel an Vitamin B6 wird oft mit Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht. Es ist in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten, darunter Fleisch, Fisch, Kartoffeln sowie viele Obst- und Gemüsesorten.
Der Körper benötigt Vitamin B2, um Energie aus der Nahrung zu gewinnen, das in Milch- und Vollkornprodukten vorkommt. Folsäure ist wichtig für die Blutbildung und findet sich in Spinat, Salat, Tomaten, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten.
Vitamin B12 ist entscheidend für den Abbau der Aminosäure Homocystein, was Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugt. Menschen mit einem Mangel an Vitamin B12 und Folsäure sowie einem erhöhten Homocysteinspiegel leiden oft unter Stimmungsschwankungen. Vitamin B12 kommt in Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten vor.
Vitamin B1 ist ebenfalls essenziell, um Energie aus der Nahrung zu gewinnen und ist unverzichtbar für die Energieversorgung des Gehirns. Da der Körper es nicht speichern kann, muss es regelmäßig aufgenommen werden. Vitamin B1 findet sich in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Schon ein geringer Mangel kann zu Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Verdauungsproblemen und Reizbarkeit führen.
Zur Vorbeugung oder bei einem Mangel kann die Einnahme eines Mikronährstoffpräparats sinnvoll sein. Ob ein Mangel vorliegt, lässt sich durch einen Bluttest beim Arzt feststellen.
Ein warmer Rücken und gute Ernährung erhalten die Arbeitskraft