Sensor trifft KI: Wie Body Tracking die Industriearbeit revolutioniert

© Ford /TRD Forschung und Technik
Erfasst: Sensoren ertasten die Bewegungsabläufe des Arbeiters. © Ford /TRD Forschung und Technik

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In der modernen Industrieproduktion verschmelzen Spitzensport-Technologie und künstliche Intelligenz zu einem neuen Werkzeug der Ergonomie: Body Tracking. Was einst Athleten zu Höchstleistungen verhalf, wird heute in Fertigungshallen eingesetzt, um Bewegungsabläufe zu analysieren, Belastungen zu reduzieren und Arbeitsplätze individuell zu gestalten.

Ford etwa testet in seinem Werk in Valencia spezielle Anzüge mit integrierten Sensoren. Diese erfassen die Bewegungen der Mitarbeiter in Echtzeit. Doch erst durch KI wird aus reiner Datenerfassung ein intelligentes System: Algorithmen analysieren Millionen von Bewegungsdatenpunkten, erkennen Muster, vergleichen mit Normwerten und schlagen ergonomische Verbesserungen vor – individuell und dynamisch.

Die KI unterscheidet zwischen natürlichen Bewegungsvarianten und potenziell gesundheitsschädlichen Abläufen. Sie lernt aus dem Verhalten einzelner Mitarbeiter und passt Empfehlungen kontinuierlich an. So entstehen adaptive Arbeitsplätze, die sich dem Menschen anpassen – nicht umgekehrt.

Auch in der Qualitätssicherung spielt KI eine zentrale Rolle: Bewegungsprofile werden mit Prozessstandards abgeglichen, Abweichungen frühzeitig erkannt. In Kombination mit Cobots (kollaborativen Robotern) sorgt KI für eine sichere Mensch-Maschine-Interaktion. Bewegungen werden synchronisiert, kritische Situationen vermieden.

Darüber hinaus ermöglicht KI gestützte Body Tracking-Technologie virtuelle Schulungen in AR/VR-Umgebungen. Neue Arbeitsabläufe können risikofrei geübt werden – inklusive Echtzeit-Feedback durch lernende Systeme.

Die Vision: Eine Industrie, in der Prävention, Effizienz und Menschlichkeit nicht im Widerspruch stehen. Body Tracking mit KI ist dabei mehr als ein technisches Feature – es ist ein Schritt in Richtung smarter, gesunder und resilienter Arbeitswelten.

Ford prüft derzeit eine Ausweitung der Technologie auf weitere europäische Standorte. Die Maßnahme gilt als Teil der globalen Strategie zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und zur Reduktion von Verletzungsraten durch datengetriebene Prozessoptimierung.Playlist: D:TON

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