Nirgendwo wird deutlicher, wie groß die Technikbegeisterung ist und der Wunsch nach immer raffinierteren Lösungen, die in weitere Lebensbereiche vordringen und mehr Komfort bieten sollen, als auf der IFA in Berlin. Die Internationale Funkausstellung präsentiert den Besuchern fast alle Produkte, die unseren Alltag technisch bereichern. Insgesamt 1.805 Aussteller besetzen eine vermietete Fläche von 159.000 Quadratmetern auf dem Berliner Messegelände – für jeden ist etwas dabei.
Jeder unserer fünf Sinne wird von irgendeiner neuen technischen Errungenschaft verwöhnt. Der Alltag soll erleichtert, verschiedene Aufgaben automatisiert werden, wodurch der Verbraucher an Lebensqualität und wertvoller Zeit gewinnt – das ist zumindest die Idee. Doch als Besucher kann man sich auf der Technikmesse angesichts des Überangebots an vernetzten, aufleuchtenden Waren, automatisierter Musik und sprachgesteuerten Heißgetränkeausgaben schnell überwältigt fühlen.
Trotz der Reizüberflutung durch unzählige Klangwunder-Lautsprecher, Super-Schwarz-Fernseher und fehlerfreie Kochgeräte, verbirgt sich dahinter viel Fortschritt. Der aktuelle Trend zielt weniger darauf ab, dem Menschen Arbeit abzunehmen, mit Ausnahme der Staubsauger-Roboter, die unermüdlich ihre Runden auf den Ausstellungsflächen ziehen.
Vielmehr begleitet intelligente Technik den Alltag. So zum Beispiel in der Küche: Der intelligente Kühlschrank weiß, was in ihm steckt – und das ist wörtlich zu verstehen. Anhand der Zutaten, die derzeit im Kühlschrank lagern, können bequem entsprechende Rezepte aufgerufen werden. Alternativ kann bequem per Sprachbefehl Nachschub geordert werden. Und natürlich kann der schlaue Kühlschrank auch melden, dass die Milch bald aus geht. Das ist Fortschritt.
Sogar Wäsche waschen wird einfacher. Wer seine Schmutzwäsche vor dem Waschgang einmal scannt, erhält von der Waschmaschine sofort einen Vorschlag, in welchem Programm die einzelnen Objekte am saubersten werden. Wenn es dann zum Bügeln übergeht, können schlaue Bügelstationen über das Smartphone dem Nutzer mitteilen, wie man gleich nochmal ein Hemd ideal bügelt – mit Videoanleitung – und weiß natürlich auch, wann es Zeit wird, den Wassertank zu entkalken.
Bei den Fernsehgeräten bewegt sich der Trend scheinbar nicht mehr so sehr in die Diagonale, sprich: Bildschirmgröße, sondern mehr hin zu optimaler Bildqualität. 4K UHD, OLED und HDR sind hier die Schlüsselbegriffe, die an den Ständen prangen. Im Bereich der Akustik preisen die Hersteller vor allen Dingen mobile Lautsprecher an, die es in allen Formen und Farben zu kaufen gibt. Neben dem Klangerlebnis ist hier das Design das A und O.
Andere vernetzte Geräte halten uns zu unserem Gesundheitszustand auf dem Laufenden. Ob Waage oder Fitnesstracker, die es in immer schickeren Varianten gibt, die Geräte wissen, wie es uns geht. Auch der Schlaf lässt sich laut der Aussteller verbessern, indem die Ruhephasen aufgezeichnet werden und durch Licht, dezente Musik und abgestimmte Düfte beeinflusst werden. Wenn man der IFA als Wegweiser glaubt, hat also bald jedes neue Haushaltsgerät praktische Tipps für uns bereit. Bereicherung oder Bevormundung? Entscheiden Sie selbst.
Wasserstoff-Projekt H2 Moves Berlin knackt die 1 Mio. Kilometermarke
Berufstätige Mütter nehmen im Alltag ständig neue Herausforderungen an
https://trd-pressedienst.com/wie-dating-apps-ihre-nutzer-verkuppeln/
Bei einer medizinisch-psychologischen Untersuchung lohnt sich der Preisvergleich
Wie Algorithmen Menschen in verschiedenen Situationen diskriminieren können
Positive Effekte bei der Modernisierung mit einer Warmwasser-Wärmepumpe
https://trd-pressedienst.com/trd-tageszeitungs-redaktions-dienstleistungen/
US-News im TRD-Ticker: Über Diversity-Rückzieher und Meinungsfreiheit auf Internetplattformen




