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Beim Kuscheln entsteht Wärme, dadurch erweitern sich die Blutgefäße, die Durchblutung wird gesteigert und der Körper wird mit mehr Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das schützt ihn vor Viren und Krankheitserregern. Photo by Anna Shvets on Pexels.com / TRD Gesundheit

(TRD/MP) Dass am 21. Januar der Weltkuscheltag war, mag sich zunächst lustig anhören. Doch Kuscheln ist ein lebensnotwendiges Bedürfnis. Mangelnde Berührung kann sogar krank machen. Was Kuscheln alles kann und warum es so wichtig ist, erklären Experten.

Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Bis zu 20 Millionen Sinneszellen stecken darin, alle verbunden mit Nervenenden, die dem Gehirn melden, was sie bei Berührung spüren. Der Tastsinn ist nicht nur der erste Sinn, der aktiviert wird, es ist auch der einzige Sinn, der immer aktiv ist. Wir spüren immer etwas – beispielsweise den Boden unter den Füßen, einen Luftzug auf der Haut, Wärme, Kälte, Schmerz – oder eben Berührungen.

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Kuscheln macht glücklich. Denn durch wohltuende Berührungen wird im Gehirn neben dem Glückshormon Dopamin auch das sogenannte Kuschel- oder Bindungshormon Oxytocin freigesetzt. Dadurch sinkt die Menge der Stresshormone im Blut und wir entspannen. Dieses gesundheitsfördernde Hormon kann laut Haptikforschung sogar die Immunreaktionen des Körpers beeinflussen und ein Mangel kann körperliche und psychische Schäden hervorrufen, wenn Berührungsreize länger fehlen. Um in Zeiten des Corona-bedingten Social Distancing, wo Händeschütteln, Umarmungen und körperliche Nähe tabu sind, gegenzusteuern, raten die Experten daher zu einer extra Kuscheleinheit, wann immer dies möglich ist.

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Wer mehr kuschelt, ist laut einer wissenschaftlichen Studie der Carnegie Mellon University in den USA seltener krank, da bei Umarmungen das Hormon Serotonin freigesetzt und das Immunsystem stimuliert wird. Eine andere Theorie: Beim Kuscheln entsteht Wärme, dadurch erweitern sich die Blutgefäße, die Durchblutung wird gesteigert und der Körper wird mit mehr Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das schützt ihn vor Viren und Krankheitserregern.

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Die Experten weisen auf eine US-Studie hin, der zufolge Umarmungen zwischenmenschliche Konflikte erträglicher machen und dadurch Herzleiden minimieren können. Denn Streit mit Personen im nahen Umfeld, wie beispielsweise dem Partner, Arbeitskollegen oder mit Freunden, erzeugt Stress, der im schlimmsten Fall das Herz schwächen könnte.

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