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Reifendruckwächter: Auch elektronische Prüfgeräte können mal versagen

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Sinnvolle Unterstützung, aber kein Freibrief: Autofahrer sollten auch den Reifendruck von Fahrzeugen mit Reifendruckkontrollsystem (RDKS) regelmäßig manuell überprüfen. Denn die elektronischen Wächter verhindern zwar, dass ein sicherheitsrelevanter, rapider Druckabfall unbemerkt bleibt, nicht aber einen erhöhten Verbrauch und Verschleiß, der deutlich früher einsetzt. Foto: Continental/TRD Pressedienst

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(TRD/MID) Entweicht die Luft aber langsam und stellt dies in den Augen der Elektronik kein Sicherheitsrisiko dar, schlägt die Warnleuchte im Armaturenbrett keinen Alarm.“ Sowohl die direkten Reifendruckkontrollsysteme, die über Sensoren an den Ventilen den Druck in jedem Reifen messen als auch die indirekten, die den Druck über die Radumdrehung ermitteln, bringen erst ab einem Druckverlust von 20 Prozent beziehungsweise bei einem Minimaldruck von 1,5 bar die Kontrolllampe zum Leuchten“, sagt ein Reifenexperte vom TÜV Thüringen. Liegt der Soll-Wert also bei 2,5 bar, meldet sich die Elektronik erst bei einem Druck von 2,0 bar oder weniger zu Wort. Ist man in diesem Szenario jedoch längere Zeit mit nur 2,1 oder 2,2 bar unterwegs, wirkt sich das deutlich negativ auf den Kraftstoffverbrauch und den Verschleiß der Pneus aus.

Zudem ist unter Umständen auch mal ein höherer Luftdruck als gewöhnlich angesagt, zum Beispiel, wenn das Auto für den Großeinkauf im Baumarkt genutzt wird oder es mit der gesamten Familie in den Sommerurlaub geht. Die Hersteller geben laut dem TÜV Thüringen nämlich lediglich den Mindestluftdruck für Fahrzeuge mit normaler Beladung und kalten Reifen bei einer Außentemperatur von etwa 20 Grad Celsius an.

Fazit: RDKS bietet dem Autofahrer eine wichtige Hilfestellung, macht laut Reifenexperten „eine regelmäßige Reifendruckkontrolle aber nicht ganz überflüssig“.  Daher raten Fachleute zur regelmäßigen Luftdruckkontrolle an allen Rädern, egal ob digital per Reifendrucksensor oder klassisch analog mit einem Reifendruckmesser.

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