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Freie Ärzteschaft: Stopp der unsicheren elektronischen Patientenakte gefordert

Ein Smartphone auf dem gerade eine elektronische Patientenakte angezeigt wird, liegt auf medizinischen Dokumenten, horizontal

Foto: Stockpack Adobe/TRD Pressedienst

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Datensicherheitsexperten haben auf dem Chaos Communication Congress (CCC) in Hamburg gezeigt, dass die elektronische Patientenakte (ePA) aus dem Hause Lauterbach massive Sicherheitslücken aufweist. Diese ermöglichen es, mit wenig Aufwand auf die sensiblen Krankheitsdaten von 70 Millionen gesetzlich Versicherten zuzugreifen. Dr. Silke Lüder, Allgemeinärztin und stellvertretende Bundesvorsitzende der Freien Ärzteschaft, bezeichnet das Projekt kurz vor der geplanten Einführung am 15. Januar 2025 als gescheitert und fordert einen sofortigen Stopp des Roll-Outs.

Sicherheitsbedenken und Kritik
Die Gematik, verantwortlich für die Einführung der ePA, hat auf die Bedenken der Sicherheitsexperten reagiert und die vorgestellten Angriffsszenarien als unwahrscheinlich und schwierig durchzuführen bezeichnet. Diese Argumente stoßen jedoch auf scharfe Kritik, da bereits seit Jahren bekannte Sicherheitslücken offenbar nicht behoben wurden.

Dr. Lüder betont, dass die Einführung eines Systems mit solchen Sicherheitsmängeln unverantwortlich sei. Auch der Bundesvorsitzende der Freien Ärzteschaft, Wieland Dietrich, kritisiert den Umgang mit den Krankheitsdaten der Bürger und fordert ebenfalls einen sofortigen Stopp der geplanten Patientenakte. Er hebt hervor, dass die ärztliche Schweigepflicht durch die geplante breite Zugänglichkeit von Arztbriefen an zahlreiche Einrichtungen gefährdet sei. TRD Media Phonograph 2024 Opener

Forderung nach sofortigem Stopp
Die Freie Ärzteschaft fordert daher den sofortigen Stopp des Roll-Outs der ePA. Andernfalls, so Dietrich, müsse der Gesundheitsminister für eventuelle Datensicherheitsskandale persönlich verantwortlich gemacht werden.

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