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Kettenbriefe auf WhatsApp: Zwischen digitalem Aberglauben und realer Gefahr

Foto: BING KI/TRD Pressedienst

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TRD Digital – WhatsApp gehört zu den meistgenutzten Kommunikationsplattformen weltweit. Doch mit der Reichweite steigt auch die Zahl fragwürdiger Inhalte. Kettenbriefe, einst analog per Post verschickt, haben sich digital neu erfunden. Sie wirken harmlos, sind oft kurios oder emotional, können aber auch gefährlich werden. Warum halten sich diese Nachrichten so hartnäckig? Und wie schützt man sich davor?

Psychologie der Kettenbriefe
Kettenbriefe appellieren an Emotionen wie Angst, Hoffnung oder Mitgefühl. Sie versprechen Glück, warnen vor Gefahren oder bitten um Hilfe. Typisch sind Formulierungen wie „Wenn du das nicht weiterleitest, passiert etwas Schlimmes“ oder „Teile das mit 10 Freunden, um Gutes zu bewirken“. Diese Mechanismen sind nicht neu – sie stammen aus der analogen Welt und funktionieren heute schneller und effektiver über Messenger-Dienste.

Klassiker und neue Varianten
Einige Kettenbriefe sind seit Jahren im Umlauf, andere tauchen plötzlich auf und verschwinden wieder. Beispiele:

„WhatsApp Gold“: Angeblich eine Premium-Version mit gefährlichem Virus – komplett erfunden.

„Martinelli-Video“: Warnung vor einem angeblichen Hacker-Video – nie existent.

Meta-KI liest Chats mit: Ein aktueller Kettenbrief behauptet, die neue Meta-KI könne alle Nachrichten lesen. Experten widersprechen: Die KI hat keinen Zugriff auf private Chats, wenn Datenschutzoptionen aktiviert sind.

Betrugsmaschen und Datenschutzrisiken
Besonders perfide sind Kettenbriefe, die in unbekannte WhatsApp-Gruppen führen. Nutzer werden ohne Zustimmung hinzugefügt – oft von ausländischen Nummern. Dahinter stecken Betrugsversuche mit angeblichen Jobangeboten oder Investitionen. Auch Kinder sind gefährdet: Sie können Inhalte nicht richtig einschätzen und leiten Nachrichten aus Vorsicht weiter.Playlist TRD MediaPhonograph2024

Schutzmaßnahmen für Nutzer
Keine Weiterleitung ohne Prüfung

Quellen checken, z. B. über Mimikama

Verdächtige Gruppen sofort verlassen und blockieren

Datenschutzfunktionen aktivieren („Erweiterter Chat-Datenschutz“)

Eltern sollten mit Kindern über digitale Risiken sprechen

Fazit
Kettenbriefe sind mehr als nur nervige Nachrichten – sie sind ein Spiegel unserer digitalen Gesellschaft. Sie zeigen, wie leicht sich Emotionen verbreiten lassen und wie wichtig Medienkompetenz geworden ist. Wer informiert ist, schützt sich und andere – und macht WhatsApp wieder zu dem, was es sein sollte: ein sicherer Ort für echte Kommunikation.

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