Neue Erkenntnisse über mobile Klimaanlagen
(TRD/WID) Laut dem Umweltbundesamt werden in Deutschland jährlich rund 140.000 Klimageräte verkauft. Doch ihr Einsatz soll auch Schattenseiten haben: Sie verbrauchen viel Strom, produzieren CO2 und heizen die Umwelt auf. Schon jetzt fließt laut Internationaler Energieagentur (IEA) ein Zehntel des weltweit verbrauchten Stroms in Klimaanlagen und Ventilatoren. (Mobile Klimageräte sollen 20- bis 50-mal mehr Strom als Ventilatoren verbrauchen). Nicht zu Ende gedacht. Elektroautos, E-Roller, E-Lastenräder sowie Smart-Home Elektronik in Kombination mit Alexa, sind in dieser Betrachtung beim Thema Mangelware Strom noch gar nicht mitberücksichtigt.
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Je nach Modell sollen Klimaanlagen zum größten Stromverbraucher im Haushalt werden. Im Prinzip funktionieren sie wie Kühlschränke. Statt der 150 bis 200 Liter eines Kühlschranks müssen damit ganze Räume gekühlt werden.
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Bei nur 30 Tagen Laufzeit im Jahr ergibt sich ein zusätzlicher Stromkonsum von 220 kWh. So viel verbraucht ein moderner Kühlschrank das ganze Jahr über nicht. In großen Städten, die wegen der dichten Bebauung als Hitze-Inseln gelten, treiben Klimaanlagen mit ihrer Abluft die Temperaturen weiter in die Höhe: Zwar wird es drinnen kühler, außen aber heizt ihr Betrieb Luft und Umgebung auf.
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Laut Bundesumweltamt verbrauchen mobile Klimageräte 20- bis 50-mal mehr Strom als Ventilatoren. Zudem können sie Keime aus dem Befeuchterwasser verbreiten, wenn es nicht regelmäßig ausgetauscht wird. Umweltschutzorganisationen wie der BUND oder auch die Verbraucherzentralen empfehlen deshalb zum Kühlen den Einsatz kleiner Ventilatoren. Die Stromkosten für ungefähr 500 Betriebsstunden liegen bei nur fünf bis zehn Euro pro Jahr. Außen angebrachter Sonnenschutz wie Jalousien, Fassaden- und Dachbegrünung sowie richtiges Lüften setzen schon vorher an: Sie verhindern das Aufheizen der Innenräume und schaffen auch an heißen Tagen ein angenehmes Wohnklima.
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Am meisten betroffen von Hitzewellen wie auch von frostiger Kälte sind die Bewohner schlecht gedämmter Häuser im Bestand, die sich bei extremen Außentemperaturen stark aufheizen oder abkühlen. „In eine gute Wärmedämmung zu investieren, ist daher eine kluge und umsichtige Investition. Die Dämmung verringert die Wärmeleitung ins Gebäude-Innere und schützt auch effektiv vor Kälte“, so ein Experte. Zudem werde die Sanierung staatlich gefördert.
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