🚗 Connected Cars – Status Quo und Ausblick
Fast alle Neuwagen sind heute vernetzt: Dank eCall-Pflicht seit 2018 und Infotainment-Systemen mit Internetzugang2.
Bis 2027 sollen weltweit über 367 Millionen Fahrzeuge online sein.
Vehicle-to-Everything (V2X): Autos kommunizieren zunehmend mit Ampeln, anderen Fahrzeugen und der Infrastruktur.
🔐 Cybersecurity wird zur Pflicht
Datenflut: Fahrzeuge senden regelmäßig Standort, Fahrverhalten und sogar Mediennutzung an Hersteller.
Gefahrenpotenzial: Angriffe auf Steuergeräte, Bremsen oder das Infotainment sind real – und oft ohne physische Nähe möglich.
vatiCAN bleibt relevant: Die Software schützt durch dynamische Authentifizierungscodes den CAN-Bus vor Manipulation – und lässt sich weiterhin einfach nachrüsten.
📡 Neue Technologien im Einsatz
5G und eSIM: Sorgen für schnellere Datenübertragung und ermöglichen OTA-Updates.
IoT-Integration: Fahrzeuge werden zu intelligenten Hubs, die mit Smart Homes und Wearables interagieren.
Predictive Maintenance: Sensoren erkennen frühzeitig Wartungsbedarf und melden ihn automatisch.
🧠 Was Hersteller jetzt tun sollten
Sicherheitslösungen wie vatiCAN in Serienfahrzeuge integrieren.
Transparenz schaffen: Welche Daten werden erhoben und wie werden sie genutzt?
Updates und Patches regelmäßig bereitstellen – idealerweise OTA.
Wenn du magst, kann ich dir auch eine kompakte Version für eine Präsentation oder einen Artikel zusammenstellen. Oder interessiert dich, wie andere Länder mit der Fahrzeugvernetzung umgehen?
(TRD/MID) Moderne Autos sind heutzutage permanent mit dem Internet verbunden. Dies fängt bei der aktiven Stauumfahrung an, geht weiter über den liebsten Radiosender bis hin zum Datenaustausch zwischen Fahrzeug und Smartphone. Perfekte Voraussetzungen also für digitale Angriffe. Ob nun der einfache Datenklau, ein kollektives Bremsversagen oder der Klau des Fahrzeugs im Vordergrund steht, spielt keine Rolle. Dass dies sogar ohne große Vorkenntnisse in puncto Informatik und Co. möglich ist, haben zahlreiche Versuche in den vergangenen Jahren bewiesen. Da wundert es kaum, dass sich Wissenschaftler des Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit der Universität des Saarlandes, kurz CISPA, dieses Themas angenommen haben – mit Erfolg, wie nun auf der IAA in Frankfurt zu bestaunen sein wird.Stefan Nürnberger, Leiter der Forschungsgruppe für Automotive Security am Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit CISPA in Saarbrücken, erläutert gern, warum in diesem Punkt dringend Handlungsbedarf besteht: „Die Rechner befolgen nur vorgegebene Steuerungsbefehle, ohne wie ein Mensch darüber nachzudenken. Wenn nun ein Fremder die Kommando-Hierarchie durcheinander bringt, können plötzlich unkontrollierte Steuerbefehle auf die Geräte im Auto einprasseln und das Fahrzeug abrupt abbremsen oder zum Schleudern bringen.“
War noch vor wenigen Jahren der physische Zugang zum Fahrzeug notwendig, um derlei Manöver zu fahren, reichen heute ein paar Klicks. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Eine dafür entwickelte Software namens vatiCAN sorgt nun dafür, dass ausschließlich der echte Sender anhand von Authentifizierungscodes erkannt wird und auch nur dessen Befehle ausgeführt werden. „Diese Codes werden zwischen den Steuergeräten des Fahrzeugs ständig neu ausgehandelt und können so einem Angreifer von außen nicht bekannt sein. Diejenigen Steuergeräte, die unsere Software verwenden, können so echte von gefälschten Nachrichten unterscheiden“, erläutert Nürnberger das Prinzip.
Das Besondere an vatiCAN, dessen Name nichts mit dem kleinsten allgemein anerkannten Staat der Welt zu tun hat, sondern lediglich als eine Abkürzung für „vetted, authenticated CAN bus“ verstanden werden soll, ist seine simple Implementierungsmöglichkeit ins vorhandene System. Soll heißen: „Die Sprache, die Steuergeräte in einem Auto sprechen, wird durch vatiCAN nicht verändert. So lässt sich die Software nachträglich in bereits existierende Fahrzeuge integrieren, um sie gegen Angriffe zu schützen“, schwärmt Nürnberger. Nun seien die Hersteller gefragt, die bereits vorhandenen Informationen für die Integration der Anti-Hack-Software zu nutzen und die Fahrzeuge inklusive Insassen wieder besser zu schützen. Stand: 11. September 2017
Oldtimer-Fans haben Lust auf Erhalt von mobilen Kulturgütern