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Luxusauto für Individualisten von gestern und heute

Der Volvo 164 galt seinerzeit als durchaus luxuriöses Gefährt. Europäer mussten noch kurbeln, elektrische Fensterheber gab es nur für Amerikaner.

Der Volvo 164 galt seinerzeit als durchaus luxuriöses Gefährt. Europäer mussten noch kurbeln, elektrische Fensterheber gab es nur für Amerikaner.

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(TRD/MID)  Von einem komfortablen Mercedes oder rasanten BMW träumen viele Autofreunde – weltweit. Und ein erheblicher Anteil derer, die es sich finanziell erlauben können, greift beispielsweise zum großen Wagen mit Stern. Individualisten haben bei der Wahl der Automarke allerdings andere Präferenzen. Oft bevorzugt man nicht-deutsche Hersteller – aus Frankreich, Italien, England oder Schweden. Und das war schon vor einem halben Jahrhundert der Fall.

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Volvo 164 – 1960s prestige celebrates its 50th anniversary
Alt-68er: Kein Revolutionär, sondern ein solider Individualist im Segment der Luxuslimousinen – der Volvo 164 aus dem Modelljahr 1968. © Volvo/TRDmobil
Volvo 164 – 1960s prestige celebrates its 50th anniversary
Komfort-Cockpit damals: Der Volvo 164 galt seinerzeit als durchaus luxuriöses Gefährt. Europäer mussten noch kurbeln, elektrische Fensterheber gab es nur für Amerikaner. © Volvo/TRDmobil
New Volvo S90, location
Komfort-Cockpit heute: Der S90 genügt hohen Ansprüchen des verwöhnten Kunden unserer Tage. © Volvo /TRDmobil
XC60 T6R
Individuell: Der Fahrer eines XC60 ist laut Volvo ein genormter Familienmensch, der erlebnisreiche, exklusive Reisen mag.© Volvo /TRDmobil

Damals kam etwa ein geräumiger Volvo mit der sachlichen Typenbezeichnung „164“ auf den Markt. Er stand in den späten 60er Jahren für automobilen Luxus schwedischer Bauart. In einem 1969 veröffentlichten Testbericht über den 164er ging die amerikanische Fachzeitschrift „Car and Driver“ unter anderem auf die potentiellen Käufer der schwedischen Prestige-Limousine ein: „Volvo versucht, seine Kunden aus den Schauräumen von Buick, Oldsmobile und Mercedes zu holen und genau das gelingt auch. Die neuen Volvo Kunden sind Freiberufler – Ärzte, Rechtsanwälte, Zahnärzte – Leute, die sich etwas Besonderes leisten können.“

Eine amerikanische Werbeanzeige für den Volvo 164 ging ebenfalls auf dieses Thema ein: „Das Luxus-Auto, das zeigt, dass Sie mehr als nur Geld haben.“ Nun hat sich die schwedische Marke in den vergangenen 50 Jahren immer wieder einmal verändert. Es gab auch eine nicht ganz so glanzvolle Zeit – vor allem kurz vor der Milliarden-Investition in die heutige Modell-Generation. Doch in der Herausstellung zweier Aspekte ist sich der skandinavische Autobauer über die Jahre treu geblieben: Sicherheit und Individualität.

Freilich waren die Ansprüche rund um das Jahr 1970 verglichen mit heutigen Vorstellungen von Luxus recht bescheiden: Mit dickem Wollstoff bezogene Sitze, Textil-Fußmatten und zwei Einzelsitze im Fond mit einer klappbaren Mittelarmlehne war in den Augen damaliger Kunden das Nonplusultra schon annähernd erreicht. Im zweiten Produktionsjahr erhielt der Volvo 164 sogar eine serienmäßige Lederausstattung, Kopfstützen und in die Frontmaske integrierte Halogen-Zusatzscheinwerfer. Für den amerikanischen Markt gab es außerdem getönte Scheiben, elektrische Fensterheber, ein elektrisches Schiebedach und eine Klimaanlage – Wunderdinge der vorigen Jahrhundertmitte.

Elektrisch sind heutzutage nicht mehr nur die Fensterheber, sondern gleich auch der ganze Antrieb einer wachsenden Zahl von Fahrzeugen. Nun war Volvo bei der Elektromobilität nicht gerade Pionier, doch treibt der Autobauer die Elektrifizierung all seiner Modelle schon seit einiger Zeit schnell voran, wie das Großprojekt „Polestar“ demonstriert.

Elektronische Assistenzsysteme sollen in naher Zukunft Unfälle ausschließen. Doch neben dem ja durchaus wichtigen Aspekt Sicherheit, den sich heute jeder anspruchsvolle Autobauer auf die Fahne schreibt, bleibt bei Volvo die Individualität der Zielgruppe bestimmend für Art und Vermarktung der Fahrzeuge. Auf den großen Messen wie der IAA Frankfurt oder den Automobilsalons in Genf und Paris sucht man die Schweden vergeblich. So individuell wie den SUV XC60 oder den stadtfeinen S90 gestaltet man auch die Modell-Präsentationen durch maßgeschneiderte Events.

Noch heute verortet Volvo die Zielgruppe jenseits des Breitenstroms: „Nischenprodukte drücken ihre Persönlichkeit aus“ – so formuliert es die Marketing-Abteilung. Anpassung und Personalisierung der Fahrzeuge auf individuelle Wünsche seien mehr wert als traditionelle Luxuswerte.

Der Kunde der mittelgroßen Geländelimousine XC60 ist nach Auffassung von Volvo ein Familienmensch, der erlebnisreiche, exklusive Reisen mag. Um sich fit zu halten, spielt er Golf, fährt Ski oder Snowboard und ist mit Fahrrad oder Mountainbike unterwegs. Ähnlich tickt der typische Fahrer des Kombis V60: Er ist noch jung und leicht verspielt. Er braucht den Platz für die Familie und die Freizeit-Aktivitäten, greift aber noch nicht zum größeren V90. Ein liberales Weltbild und Neugier auf die Zukunft teilen die meisten Volvo-Fahrer – so die Zielgruppen-Skizze. In der bunten Realität mögen sich diese Konturen etwas verwischen, doch wie vor rund 50 Jahren steht die schwedische Marke noch immer für einen gehobenen Lebensstil jenseits gängiger Klischees.


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