(TRD/MP) Im Winterurlaub der Allergie entkommen? Klingt erst einmal seltsam, hat aber einen ernsthaften medizinischen Hintergrund. Denn gerade Hausstaubmilben-Allergiker können ihre Beschwerden mit einem einfachen Trick mildern.Zehn Prozent der Deutschen reagieren allergisch auf Hausmilben, denen sie natürlich auch im Hotel nicht entkommen können. Es sei denn, es liegt hoch oben in den Bergen. Denn oberhalb von 1.200 Metern nimmt die Milbenpopulation spürbar ab. Weiterer Vorteil: Hier kommen auch Wintersport-Freunde auf ihre Kosten.
Laut Hals-Nasen-Ohren-Arzt und Allergologe Rainer Reiber ist Vorsicht bei der Wahl des Feriendomizils angebracht: Milben fühlen sich in Teppichböden, Polstermöbeln und Vorhängen besonders wohl – je weniger schlecht oder selten gereinigte textile Staubfänger es in Hotelzimmer und Ferienwohnung gibt, desto geringer ist die Belastung für Allergiker. Auf Sauberkeit im Bett und am Boden sollten insbesondere Hausstaubmilben-Allergiker achten. Außerdem ist vor der Urlaubsfahrt ein Blick in die Reise-Apotheke wichtig: Reichen die antiallergischen „Notfallmedikamente“ aus?
Um langfristig und grundsätzlich gegen die Hausstaubmilben-Allergie vorzugehen, ist eine Allergie-Impfung, auch Hyposensibilisierung genannt, die einzige Lösung. Dabei erhält der Allergiker über eine Dauer von etwa drei Jahren Tabletten, Tropfen oder Spritzen mit einer konstanten Dosis des Allergens. Dadurch soll sich das Immunsystem an das Allergen gewöhnen, und dadurch sollen sich die Symptome verringern oder ganz ausbleiben. Die Kosten für eine Hyposensibilisierung übernehmen in der Regel die Krankenkassen.
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