Vorteile und Nachteile von Heizsystemen
(TRD/WID) Heizungswärmepumpen sind in Deutschland ein echter Renner. 2021 stiegen die Absatzzahlen auf einen neuen Rekord von 154.000 Einheiten, ein Plus von 134 Prozent im Vergleich zu 2016. Den mit Abstand größten Marktanteil erzielten im vergangenen Jahr Luft-Wasser-Wärmepumpen (82 Prozent)
Zentralheizung oder Fernwärme? Das ist inzwischen für viele Verbraucher die Frage
Der Absatz von Luft-Wasser-Wärmepumpen stieg im vergangenen Jahr auf 127.000 Geräte – das ist ein Plus von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Erdgekoppelte Anlagen legten um zehn Prozent zu – insgesamt wurden davon 27.000 Anlagen verkauft. „Die neue Absatzstatistik des Branchenverbandes BWP zeigt sehr eindrucksvoll, wie dynamisch Heizungswärmepumpen die klimafreundliche Energiewende im Heizungskeller vorantreiben“, kommentiert BWP-Vorstand Dr. Kai Schiefelbein die Zahlen.
In Zukunft wird laut Verband die Heizungswärmepumpe eine Schlüsselrolle für das Erreichen der CO2-Einsparziele spielen – und dafür müsse auch der Sanierungsmarkt angegangen werden. Positiv: Von dem Hick-Hack wegen des kurzfristig verhängten Stopp der KfW-Programme für den Neubau energieeffizienter Gebäude durch die Bundesregierung sind Einzelmaßnahmen im Bestand nicht betroffen.
Die von der Bafa bereitgestellten Fördergelder zum Austausch einer Heizung können also weiterhin in Anspruch genommen werden. Immerhin 35 Prozent aller Kosten übernimmt der Staat, wenn eine Gasheizung ersetzt wird, und sogar 45 Prozent, wenn der Ölkessel von einer umweltfreundlichen Wärmepumpe abgelöst wird.
Positive Effekte bei der Modernisierung mit einer Warmwasser-Wärmepumpe
Nach den Plänen der Ampelkoalition soll die Förderung für effiziente Gebäude künftig gezielt dort eingesetzt werden, wo die CO2-Einsparung am höchsten ist. Das ist, so der BWP, „zweifellos im Heizungskeller“. Schiefelbein: „Eine Heizungswärmepumpe macht das Verbrennen von Erdöl und Erdgas überflüssig. Keine andere Maßnahme spart auf einen Schlag so viele klimaschädliche CO2-Emissionen.“
Trendmonitor: Klimafreundliche Heiztechnik setzt auf Stromantrieb
Selbst mit dem normalen deutschen Strommix als Antriebsenergie spare eine Wärmepumpe im klassischen Einfamilienhaus pro Jahr rund vier Tonnen CO2 gegenüber einem Öl- oder Gaskessel ein. Und mit jedem Tag, an dem der Strommix grüner werde, werde auch die Wärmepumpe noch umweltfreundlicher. „Betrieben mit Ökostrom, sind es sogar über sieben Tonnen CO2, die eingespart werden – bei einem Gesamtausstoß von dann gerade mal 0,07 Tonnen pro Jahr“, so der Verbands-Vorstand.

© Stiebel Eltron / TRD Press
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