Vitamine naschen
Über das Fasten gehen die Meinungen auseinander. Photo by Adobe Stock / TRD Wellness und Gesundheit

(TRD/MP) Einige halten es für Unfug, andere schwören darauf und sind von der positiven Wirkung überzeugt. Eine heilende Kraft bescheinig jedoch eine Studie der Klinik Buchinger Wilhelmi in Überlingen dem freiwilligen Verzicht auf opulente Mahlzeiten. Demnach konnte erhöhter Blutdruck nach durchschnittlich zehn Fastentagen effektiv gesenkt werden.

Insgesamt 690 Personen dieser Gruppe wiesen vor dem Fasten erhöhte Blutdruckwerte auf. Darunter nahmen 377 Personen blutdrucksenkende Mittel, deren Gabe in den meisten Fällen entweder gestoppt oder reduziert werden konnte. Dennoch blieb der Blutdruck im Bereich der Norm und konnte sogar gesenkt werden. Da blutdrucksenkende Mittel häufig erhebliche Nebenwirkungen haben, könnte das Langzeitfasten bei Bluthochdruck als komplementäre Therapie eingesetzt werden. Bei 920 Personen mit normalem Blutdruck reduzierte sich dieser innerhalb des Normbereichs, und niedrige Blutdruckwerte zeigten eine Tendenz zur Erhöhung.

Bluthochdruck ist ein wichtiger und weitverbreiteter Risikofaktor für lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall und wird vorwiegend durch einen ungesunden Lebensstil ausgelöst. Zu den Risikofaktoren zählen Übergewicht, Fehlernährung, Bewegungsmangel, Stress, übermäßiger Salz-, Zucker- und Alkoholkonsum sowie Rauchen.

Die positiven Effekte des Fastens auf den Blutdruck lassen sich auch durch die fastenbedingte Gewichtsreduktion, eine Verringerung des Bauchumfangs sowie die Unterbrechung der Salz-, Alkohol- und Kohlenhydratzufuhr und gegebenenfalls des Rauchens erklären, heißt es in der Studie.

Tee gegen Husten und Schnupfen

Die kalte Jahreszeit bleibt uns noch ein paar Wochen erhalten. Während der kühlen Monate sind Erkältungen keine Seltenheit. Manche Tee-Sorte kann lästige Symptome lindern. Allein das angenehme Ritual – den duftenden Tee aufgießen, ziehen lassen, genießen – holt uns aus dem Alltagstrott, läutet eine Pause ein und sorgt für Entspannung, Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ gibt Tipps rund um den perfekten Teegenuss.

Es gibt eine große Auswahl an schmackhaften Teesorten in jedem Supermarkt. Diese Tees fallen in der Regel unter die Rubrik Lebensmittel. Tees, die bei Husten, Schnupfen und anderen Beschwerden helfen sollen, sind dagegen Arzneitees. Gut zu wissen: „Apotheken sind im Gegensatz zu Reformhäusern, Bioläden und Supermärkten verpflichtet, die Qualität und Reinheit der Tees, die sie verkaufen, nachzuweisen“, sagt Birgit Steinke, Apothekerin aus Bargteheide. Lebensmitteltees dagegen dürfen neben Blüten oder Blättern zum Beispiel auch unwirksame Pflanzenteile enthalten, etwa Pfefferminzstängel.

Die laut Bundeszentrum für Ernährung perfekte Formel für die Zubereitung von schwarzem Tee: für einen mittelstarken Tee einen gestrichenen Teelöffel mit 150 Milliliter heißem Wasser übergießen, für starken Tee einen gehäuften Teelöffel. Bei Arzneitees sind Dosis und Ziehzeit sehr unterschiedlich. „Lassen Sie sich in der Apotheke vor Ort beraten. Wichtig: Kräuteraufgüsse in einer abgedeckten Tasse ziehen lassen, damit die ätherischen Öle erhalten bleiben“, rät Apothekerin Steinke. Bei Sorten mit Früchten und Samen, etwa losem Anis-, Fenchel- oder Kümmeltee empfiehlt sie, den Tee vor dem Aufbrühen kurz im Mörser anzustoßen, dann gelangt ein Mehrfaches der Inhaltsstoffe in den Tee.

Wichtig ist bei Tee die richtige Lagerung. Er muss trocken lagern, sonst kann sich Schimmel bilden. Praktisch sind luftdichte und lichtundurchlässige Schraubgläser oder Metalldosen, weil viele Teesorten sauerstoff- und lichtempfindlich sind. Gerade Kräutertees verlieren ohne luftdichte Verpackung schon nach kurzer Zeit an Geschmack, da sich die ätherischen Öle schnell verflüchtigen. Grundsätzlich lassen sich Tees zwischen 18 und 24 Monaten lagern. Tipp: Aussehen und Geruch geben meist einen zuverlässigen Anhaltspunkt, ob der Tee noch gut ist.

Eine Frage des Geschmacks hingegen ist, ob man sich den Teegenuss mit Honig, Kristallzucker oder Kandis versüßen möchte. Klar, dass das Kalorienkonto und die Zähne eher von ungesüßtem Tee profitieren – aber was wäre ein Ostfriesentee ohne „Kluntjes“, den typischen Friesenkandiszucker? Am besten, wie alle Naschereien, nur hin und wieder genießen. Eine kalorienfreie Alternative sind Süßstoffe. Sie können allerdings den Geschmack des Tees durch ihre Eigennote leicht verändern.

© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste KG (glp) trd Medizin und Ernährung / Redakteur: Lars Wallerang

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Bei gekeimten Kartoffeln ist Vorsicht geboten
Öko-Test rät davon ab, gekeimte oder grüne Kartoffeln zu essen, wenn diese besonders viele und große Keime aufweisen. Diese Exemplare sollte man am besten im Biomüll entsorgen. Sind auf den Erdäpfeln hingegen nur wenige oder nur kleine Keime zu finden, kann man die gekeimten Kartoffeln noch essen. Sind die Keime länger als ein Zentimeter, sollte man sie nicht mehr essen. Sind sie kürzer, ist der Solanin Gehalt hingegen in der Regel unbedenklich. Trotzdem sollte man die Kartoffeln schälen, denn dadurch verringert sich der Gehalt an dem Giftstoff bereits um 75 Prozent.

Auch bei grünen Stellen auf der Kartoffel ist Vorsicht geboten. Denn auch diese Stellen weisen einen erhöhten Solaningehalt auf. Tritt die Grünfärbung nur in kleinen Stellen auf, kann man diese vor dem Verzehr einfach herausschneiden. Ist die Kartoffel hingegen zum Großteil grün verfärbt, sollte man sie laut Öko-Test besser entsorgen. Der Solanin Gehalt wird übrigens nicht durchs Kochen oder Braten zerstört, sondern geht ins Wasser über.

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Quelle: YouTube