Gesundheit ist ein internationales Geschäft
(TRD/MP) Kleine Computer die direkt am Körper getragen werden, können den Alltag der Nutzer nicht nur unterstützen, indem sie einfache Körperfunktionen wie den Puls oder komplexere medizinische Daten wie Elektrokardiogramme auf digitalem Wege aufzeichnen. Sie sollen im klinischen Bereich als Messgerät beispielsweise für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ebenfalls nützlich sein. Wenn sie denn künftig als Medizinprodukte zugelassen werden.
Prof. Dr. Christoph Russmann und Dr. Sinje Gehr von der Göttinger HAWK-Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit zeigen in der Fachzeitschrift „Nature“ auf, wie Wearables das Potential haben, den bestehenden Markt radikal zu verändern. Sie sind sich sicher: „Es ergäben sich beim medizinischen Einsatz von Smartwatch & Co. für die noch besser auf den Patienten abgestimmte Therapie und deren Erfolg insbesondere in der kardiovaskulären medizinischen Behandlung ungeahnte Möglichkeiten.“
Ein ganzes Feld medizinischer Daten liegt zur Auswertung noch ungenutzt brach.
Diese bequem und dauerhaft zu tragenden Lifestyle-Gadgets bieten nämlich schon jetzt verschiedene Diagnosemöglichkeiten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter auch ein Elektrokardiogramm (EKG), das eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung möglich macht. Außerdem kann mit ihnen der Therapieerfolg verfolgt und die Therapie wegen engmaschig erhobener Werte ganz individuell angepasst werden.
Das EKG kann helfen, Komplikationen frühzeitig zu erkennen und in schweren Fällen sogar Leben retten. Die enorme Menge an Gesundheitsdaten erleichtert nach Ansicht der Experten gleichzeitig eine umfassende Analyse der Werte mittels Big Data-Technologie, so dass Krankheitsverläufe besser vorhergesagt und Krankheiten in einem sehr viel früheren Stadium identifiziert werden können.
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(glp) /TRD/MP ) Redakteur: Rudolf Huber