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US-Elektro-Autobauer will durch Jobabbau profitabler werden

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Visionen auf Kosten von Arbeitsplätzen: Der Jobabbau dürfte laut "Automobilwoche" mehr als 3.000 Beschäftigte treffen. Rudolf Huber / mid /TRD Wirtschaft

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(TRD/MID)  Elon Musk gilt als Mann mit Visionen und klaren Zielen. Doch mit seinen Elektroautos kommt er nicht so richtig voran. Der US-Milliardär ist mit Tesla meilenweit von der Gewinnzone entfernt. Dazu läuft die Produktion bei seinem neuen Hoffnungsträger Model 3 alles andere als rund. Deshalb kündigt Elon Musk jetzt gravierende Einschnitte in seinem Unternehmen an. Betroffen sind wie so oft in solchen Fällen die Mitarbeiter.

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„Wir müssen eine sehr schwierige Entscheidung treffen und etwa neun Prozent unserer Kollegen über das gesamte Unternehmen hinweg gehen lassen“, heißt es nun in einer E-Mail an die Mitarbeiter, die Tesla-Chef Elon Musk via Twitter verbreitete.

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Durch die Kündigungen sollten die Kosten gesenkt werden, um dem Ziel der Profitabilität näher zu kommen, so Musk. Der Milliardär machte gegenüber den Mitarbeitern allerdings deutlich, dass es ihm dabei nicht allein ums Geld gehe: „Da Tesla in den fast 15 Jahren seines Bestehens noch keinen Jahresgewinn gemacht hat, ist unsere Motivation offensichtlich nicht der Profit.“

Musk erklärte, es sei in den vergangenen Jahren zum Aufbau einiger aus heutiger Sicht überflüssiger und teilweise doppelt besetzter Positionen gekommen. Der Jobabbau werde zudem keine Stellen in der Produktion betreffen und die Fertigungsziele beim Model 3 in den kommenden Monaten nicht belasten. Ende 2017 hatte Tesla nach eigenen Angaben 37.543 Vollzeitangestellte.

Die Probleme sind jedoch offensichtlich: So liegt Tesla bei der Produktion des Model 3 bereits ein halbes Jahr hinter ihrem ursprünglichen Zeitplan. Die Marke von 5.000 Fahrzeugen pro Woche sollte bis Ende Juni 2018 erreicht werden, heißt es. Zuletzt lag die wöchentliche Produktionsrate laut Elon Musk bei rund 3.500 Stück.

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