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Die bunte Vielfalt hat bei der Einführung der Prüfplakette 1961 eigentlich einen ganz praktischen Grund: Es geht um die Vereinfachung des Terminmanagements. © TÜV Süd / TRD mobil

Automobilität

(TRD/MID) Marderbisse sind der Albtraum vieler Autofahrer. Doch bei Elektroautos können die Schäden im Falle eines Kurzschlusses besonders teuer werden. Der Grund: In den Kabeln der Stromer fließen deutlich höhere Spannungen als in konventionellen Autos.

Die Autohersteller versuchen daher, Motorräume oder Elektrokabel so zu schützen, dass die Tiere schwer eindringen können. Das gelingt aber nur teilweise. „Steinmarder sind sehr anpassungsfähig. Es ist kaum möglich, ein Auto so abzuschotten, dass ein Marder nicht hineinfindet“, sagt die Marder-Expertin Susann Parlow der Zeitschrift „Auto Strassenverkehr“.

Seit 50 Jahren ist der Verbandskasten im Auto Pflicht

Elektroautos haben zwar den Vorteil, dass sie keinen Motorraum mit besonders vielen Gummischläuchen und Kabeln als Marder-Speise anbieten. Dennoch gibt es auch hier reichlich Kabelmaterial, das beispielsweise auch zu exponierten Stellen wie den Rädern führt. Zudem sind auch die Antriebswellen von Elektroautos mit einem bis zwei Faltenbalgen aus Gummi ausgestattet, die die Mechanik der Radaufhängung schützen. Bei Mardern sind die Gummimanschetten sehr beliebt. Werden diese vom Marder beschädigt, kann das Fett entweichen, die Radaufhängung geht aufgrund höherer Reibung kaputt.

Mehr Marderschäden bei Kälte

Gefährlicher und teurer sind allerdings bei Elektroautos die Bissschäden an den Kabeln. Hochvoltkabel werden von den Herstellern deshalb so weit möglich besonders geschützt, etwa durch bissfestes Aramidgewebe, andere Kabel durch Wellschläuche aus Kunststoff.

Dennoch: Werden solche Kabel beschädigt, kann schon der Marder selbst einen Kurzschluss auslösen und beispielweise teure Schäden an Steuergeräten verursachen. Löst der Marder nicht sofort einen Kurzschluss aus, kann der bei einer Fahrt durch eine Wasserpfütze entstehen. Deshalb der Rat: Die Fahrer von Elektroautos sollten ihre Kabelverbindungen so weit möglich im Blick behalten und bei Hinweisen auf Marderbefall sofort reagieren und das Auto checken lassen.

Nichts geht mehr, wenn der Marder in das falsche Kabel beißt

Wenn Reifen runderneuert werden

Reifenhersteller Hankook baut sein Heißrunderneuerungsangebot unter der eigenen Marke Alphatread für den deutschen Markt ab sofort deutlich aus. Das bestehende Angebot wird dann um neue Profile und Dimensionen für den Regionalverkehr und den Baustelleneinsatz ergänzt.

„Durch die Investitionen in den Ausbau unserer Runderneuerung bieten wir unseren Nutzfahrzeugkunden zukünftig eine vollwertige Werksrunderneuerung“, betont Manfred Zoni, Lkw-Vertriebsdirektor bei Hankook Reifen Deutschland. Die hochwertigen Hankook-Heißrunderneuerten werden nicht nur für den nationalen, sondern auch für angrenzende Märkte, wie beispielsweise die Niederlande, Belgien, Frankreich, Polen, Tschechien, Slowakei und Österreich gefertigt.

Hergestellt werden die Alphatread Profile im Runderneuerungswerk von Reifen Müller in Hammelburg, das seit der Übernahme 2018 zu Hankook gehört.

Alle Hankook-Nutzfahrzeugreifen sind so konstruiert, dass diese nachgeschnitten und dank ihrer Karkasse auch mehrfach runderneuert werden können. Durch diese Eigenschaften können Flottenunternehmen wesentliche ökonomische Vorteile ausschöpfen.

Der Weg für den Lkw an die Oberleitung wird frei, wenn der Strom fließt

Durch wiederholtes Nachschneiden und Runderneuern unter dem Konzept Hankook SmartLife Solutions kann sich die Lebensdauer eines Neureifens insgesamt auf bis zu 250 Prozent erhöhen, teilt der Hersteller mit. Neben diesen wirtschaftlichen Vorteilen weist Hankook auch auf zahlreiche ökologische Aspekte hin. Einer davon: Rund 70 Prozent der Rohstoffe für Neureifen werden bei der Runderneuerung eingespart.

Die TÜV-Plakette wird 60

Es ist das Sinnbild für geprüfte Sicherheit, das gute alte TÜV-Siegel. Jetzt feiert die Plakette ihren 60. Geburtstag. Seit 1961 ist der verschiedenfarbige Aufkleber ein für alle sichtbares Zeichen dafür, dass Pkw, Lkw, Busse, Motorräder und viele andere Fahrzeuge technisch sicher sind. Denn das TÜV-Siegel zeigt an: Hauptuntersuchung (HU) bestanden.

Wie schädlich ist Elektrosmog?

Grün, blau, braun, gelb, rosa: Die bunte Vielfalt hat bei der Einführung der Prüfplakette 1961 eigentlich einen ganz praktischen Grund. Es geht um die Vereinfachung des Terminmanagements. Denn durch immer mehr Autos auf den Straßen in den 1960er Jahren wird die bis dahin gängige persönliche Einladung zur Hauptuntersuchung per Postkarte zunehmend aufwendiger. Der farbige Aufkleber auf dem Kennzeichen erinnert die Halter fortan automatisch an die nächste HU.

Warum neue Fenster zu einer besseren Energiebilanz beitragen

Innerhalb von sechs Jahrzehnten wandeln sich die Arten von Beanstandungen: Rost, Rost, Rost – das sind lange die wichtigsten drei Gründe, die Plakette zu verweigern. In den 1970ern führt die Ausrüstung von Fahrzeugen mit Sicherheitsbauteilen, wie Gurten und Kopfstützen, zur Erweiterung des Prüfkatalogs der Sachverständigen. Die Einführung der Abgassonderuntersuchung sorgt 1985 für einschneidende Änderungen. Die Abgasuntersuchung ist seitdem wichtiger Bestandteil der Emissionsüberwachung insgesamt.

Bei Telematik-Kunden ist der Versicherer immer mit an Bord

Danach läutet der standardmäßige Einbau von Airbags ein neues Zeitalter ein und ist der Startschuss für eine rasante Entwicklung der Fahrzeugtechnologie. ABS, ESP, Abstands- oder Toter-Winkel-Warner: Heute sorgt eine Vielzahl von elektronischen Assistenzsystemen in allen Fahrzeugklassen für ein enormes Plus an Sicherheit. Ob diese zum Zeitpunkt der Überprüfung ordnungsgemäß funktionieren, wird bei der Hauptuntersuchung gecheckt.

Die neuen Berufskrankheiten können verschiedenste Ursachen haben

Die Assistenzsysteme wiederum haben den Weg in eine ganz neue Mobilität geebnet: teilautomatisiertes Fahren. Auch hier hält die HU Schritt, etwa mit der Überprüfung der Fahrzeugdaten und Softwarestände. Alles zusammen macht deutlich, dass die HU auch zukünftig eine wichtige Säule und ein Garant für die Sicherheit bleibt. Die periodische Fahrzeugüberwachung unterstützt zudem das ambitionierte Ziel der Europäischen Union: Vision Zero – bis 2050 keine Toten und Schwerverletzten mehr im Straßenverkehr.

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