• 19. April 2024 13:06

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Prof. Dr. Britta Wrede vom Exzellenzcluster CITEC und Roboter Floka untersuchen in ihrer intelligenten Wohnung in Bielefeld das Zusammenleben von Mensch und Maschine.© CITEC/Universität Bielefeld / TRD Digital Technik 

Unsere moderne Welt ist ohne Strom undenkbar

(TRD/BNP) Wasser und Abwasser und mehr müssen entweder von außen zu oder umgekehrt dorthin über ein Rohrsystem abgeleitet werden. Doch es hängen nicht nur Privathaushalte am Netz. Auch praktisch alle Stellen für die restiche Versorgung wie Kläranlagen und Wasserwerke wären ebenso bei einem Stromausfall betroffen, wie Otto Normalverbrauchers Backofen. Für einen großflächigen Stromausfall soll dank redundanter Systeme in Mitteleuropa nur ein geringes Risiko bestehen, was man allerdings auch nicht ignorieren kann. Wer autark sein Trinkwasser aus einem Brunnen bezieht, den Strom für dessen Pumpe selbst erzeugt und die Heizung aus den Solarmodulen auf dem Dach oder einem Balkonkraftwerk betreibt, muss die Auswirkungen weniger fürchten.

Per Sprache das Licht und die Musik steuern, die Temperatur regeln oder ein Taxi bestellen. Das sind Dinge, die unser vernetztes Zuhause bereits heute leistet. Viele Aspekte des Alltags müssen aber noch implementiert werden, bevor die intelligente Wohnung unser Leben vollends begleitet. An der Universität Bielefeld gab es dazu ein Großprojekt, das vor Ideen nur so strotzt.

Wie kommt eigener Strom in die Steckdose

Das Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Uni hat auf dem Campus ein mitdenkendes Apartment geschaffen. „In dem Projekt untersuchen wir, wie Menschen im Alltag mit einem intelligenten Apartment umgehen, wie sie mit ihm interagieren und kommunizieren können und wie ein Roboter dabei helfen kann“, sagt die CITEC-Forscherin Professorin Dr. Britta Wrede, die das Projekt zusammen mit Privatdozent Dr. Sven Wachsmuth und Dr. Thomas Hermann leitet. „Das Apartment passt sich an unterschiedlichste Situationen an und ist nicht auf einzelne Dienstleistungen begrenzt. Dieses Konzept des flexiblen Lernens macht das Apartment besonders.“

Der Projekt-Roboter „Floka“ ist mit den Sensoren und dem Steuerungssystem der Wohnung vernetzt. Darüber orientiert er sich und weiß, wo er gebraucht wird. Mit einem „sozialen“ Kopf ausgestattet, kann er auf einen menschlichen Gesprächspartner reagieren. Er ist sozusagen der Ansprechpartner für die gesamte vernetzte Wohnung. Ein weiterer Ansprechpartner ist „Flobi“, den die Besucher aber nur auf Bildschirmen antreffen werden. Alles in allem wird ein Maximum an Sensordaten gesammelt, damit die Wohnung weiß, welcher Bewohner sich wie verhält, um entsprechend auf ihn eingehen zu können. Die Daten werden verschlüsselt in einem Netzwerk gespeichert, damit ein gewisser Schutz gewährleistet ist.

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Licht-Signale helfen bei der Orientierung in der Wohnung. Aufleuchtende Schrankgriffe (Leuchthandles) zeigen in der Küche an, wo das Geschirr zu finden ist. Mit kleinen Symbol-Objekten können Benutzer im Badezimmer Licht- und Geräuschkulisse steuern. Wenn etwa eine spezielle Muschel auf die vorgesehene Ablage platziert wird, ertönt Meeresrauschen und die Beleuchtung passt sich an.

Auf Wunsch kann die Wohnung den Energieverbrauch in Geräusche umwandeln. Konkret heißt das, dass bei einem normalen Stromverbrauch ein leises Bachrauschen zu hören ist. Wenn mehr Strom verbraucht wird, signalisiert die Wohnung das mit dem Geräusch von Regen. Starker Stromverbrauch wird in Donnergrollen übersetzt. Eine virtuelle Pflanze gedeiht je nachdem, wie sparsam die Bewohner mit der Energie umgehen. „Was das Apartment aber auch besonders macht, ist, dass wir es anderen Forschungsgruppen als Experimentierumgebung zur Verfügung stellen können“, sagt Dr. Sven Wachsmuth.

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