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Schönheitsoperationen, Pflaster & Depressionen

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Schönheitsoperationen
Allgemein scheint die norddeutsche Stadtbevölkerung recht unzufrieden mit ihrem Erscheinungsbild zu sein, denn die meisten Suchanfragen für eine Augenlid- oder Lippenkorrektur kommen aus Bremen.
© Plastische Chirurgie Berlin/mp /TRD Gesundheit

(TRD/MP) Frei nach dem Motto „Besser gut gemacht als schlecht gewachsen“ informieren sich bundesweit die Einwohner der Hansestadt Hamburg am häufigsten über Schönheitsoperationen. Zu diesem Ergebnis kommt das Vergleichsportal Netzsieger, welches das Google-Suchvolumen auf die zehn beliebtesten Behandlungen und Schönheitsoperationen hin untersucht hat. „Dabei führen die Hansestädter sowohl bei Behandlungen im Gesicht wie dem Facelift und der Nasenkorrektur, als auch bei größeren ästhetisch-plastischen Operationen des Körpers wie der Brustvergrößerung, Bauchdeckenstraffung und der Fettabsaugung. Allgemein scheint die norddeutsche Stadtbevölkerung recht unzufrieden mit ihrem Erscheinungsbild zu sein, denn die meisten Suchanfragen für eine Augenlid- oder Lippenkorrektur kommen aus Bremen. Die Hamburger belegen in diesen Kategorien den zweiten bzw. dritten Platz“, heißt es in der Analyse.

In der Kategorie „Botox“ belegen die Einwohner der Hauptstadt Berlin den ersten Platz. „Auch insgesamt scheinen die Berliner aufgeschlossen gegenüber künstlichen Veränderungen des Körpers zu sein, denn beim Gesamtergebnis aller Suchanfragen belegen die Berliner mit 170 von 100.000 Einwohnern den zweiten Platz. Auf dem ersten Platz thronen die Hamburger, den dritten Platz sichert sich Nordrhein-Westfalen mit 127 von 100.000 Einwohnern“, so Netzsieger.

Schere weg!

Der Rücken zwackt, der Nacken zwickt – der Griff zum arzneistoffhaltigen Pflaster dauert nicht lang. Doch was, wenn es für die betroffene Stelle eigentlich zu groß ist? Ganz einfach, Schere holen und anpassen. FALSCH! Arzneistoffhaltige Pflaster dürfen bis auf wenige Ausnahmen nicht zerschnitten werden. Denn sonst wird der Wirkstoff nicht gleichmäßig über einen längeren Zeitraum freigesetzt, sondern auf einmal. „Vor allem bei dem starken Schmerzmittel Fentanyl, das den Großteil der verordneten Pflaster ausmacht, kann das zu lebensbedrohlichen Zwischenfällen führen“, warnt der Leiter der Zentralapotheke am Klinikum Weimar, Dr. Dirk Keiner, in einem Gesundheitsmagazin.

Zudem sollten Patienten beachten, dass hohe Temperaturen die Abgabe des Wirkstoffs deutlich erhöhen. Die Gefahr einer Überdosierung besteht. „Aufgeklebte Pflaster müssen von direkten äußeren Wärmequellen wie Wärmflaschen, Heizdecken, Friseurhauben und Sitzheizungen ferngehalten werden“, erklärt Keiner. Gleichzeitig zählen auch starke Sonneneinstrahlung, Solariumbesuche sowie das Baden in mehr als 37 Grad warmem Wasser zu den Dingen, die bei Nutzung eines Arzneipflasters unbedingt zu vermeiden sind. Worauf noch bei der Anwendung von wirkstoffhaltigen Pflastern zu achten ist, erklären Experten ausführlich in der aktuellen „Apotheken Umschau“.

 

Wartezimmer
Mehr als sechs Stunden pro Jahr verbringen wir (die Deutschen) im Wartezimmer von Ärzten. © HausArzt/Wort & Bild Verlag /TRD Gesundheit

 

So werden Depressionen behandelt

 

 Stress, Existenzangst, private Sorgen: Immer mehr Menschen leiden in der Leistungsgesellschaft an Depressionen. Laut einer aktuellen Studie haben etwa 15 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal im Leben eine depressive Episode. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Wie aber lassen sich Depressionen behandeln? „Die Patienten brauchen verständliche Informationen über das Behandlungskonzept und Geduld, denn diese Krankheit heilt nicht von heute auf morgen. Hier übernehmen die Apotheker wichtige Aufklärungsarbeit“, sagt Apothekerin Prof. Dr. Kristina Friedland, die an der Universität Mainz lehrt.

Behandelt werden Depressionen vor allem mit Arzneimitteln und Psychotherapie, betonen Experten. Bei saisonal auftretenden Depressionen kann einigen Patienten eine Lichttherapie helfen. Die verwendeten Lampen sollten mindestens 10.000 Lux hell sein. „Zur Lichttherapie gehört, dass man mit offenen Augen an den Lampen vorbei sieht. Bleiben die Augen geschlossen wie im Solarium, wird keine Wirkung eintreten“, erläutert Friedland.

Die Antidepressiva unterscheiden sich vor allem in ihren Nebenwirkungen. Gemeinsam ist allen Medikamenten, dass die Stimmungsaufhellung erst nach einigen Wochen eintritt. Begleitende Wirkungen wie Mundtrockenheit, Erbrechen oder Übelkeit setzen hingegen sofort ein. Das hat eine schlechte Therapietreue zur Folge: Rund 30 bis 40 Prozent der Patienten nehmen die Antidepressiva nach den ersten Wochen nicht mehr ein und zweifeln daran, ob die eigene Depression überhaupt behandelbar ist. Friedland: „Hier ist die Information des Apothekers gefragt: Er kann seinen Patienten im persönlichen Gespräch Mut machen. Denn viele Nebenwirkungen klingen bei einer dauerhaften Einnahme nach zwei bis drei Wochen ab, während die antidepressive Wirkung erhalten bleibt.“

Einige Nebenwirkungen lassen sich durch den richtigen Einnahmezeitpunkt verhindern, heißt es. So können manche Medikamente, die abends eingenommen werden, die Schlafstörungen im Rahmen des depressiven Syndroms in den ersten Wochen der Therapie verschlechtern. Wer Antidepressiva einnimmt, sollte sich von seinem Apotheker beraten lassen.

Wer bereits mehrmals im Leben an einer depressiven Episode litt, sollte nach dem ersten Ansprechen der Medikamente diese noch mindestens vier bis sechs Monate lang einnehmen. So können Rückfälle verhindert werden. Bei einer längerfristigen Einnahme sollten Antidepressiva nicht abrupt abgesetzt werden, sondern die Dosis sollte nach und nach reduziert werden.

 

 

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