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Nostalgie Transporter für Handel und Gewerbe

Fotos SEAT und © Lars Döhmann /mid/trd mobil

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Große Schlitten und teure Sportwagen aus vergangenen Jahrzehnten sind üblicherweise die Highlights jeder Oldtimer-Show. Doch auch mancher kleinere, ältere Schatz kann die Herzen der Besucher ebenso entflammen. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist der Seat 1400 B Commerciale von der letzten Oldtimer-Rallye Hamburg-Berlin. Dieses kleine Nutzfahrzeug aus den 1950er Jahren, das auf dem Mittelklassemodell Seat 1400 basiert, ist ideal für kleinere Transportaufgaben. Der Seat 1400 B Commerciale wirkt, als wäre er direkt aus einem Bilderbuch oder besser gesagt: aus einer anderen Zeit gefahren. Seine gleichzeitig längliche und runde Form verleiht dem historischen Lieferwagen eine charmante Anmutung. Die durchgehende Sitzbank für Fahrer und Beifahrer ist typisch für viele Fahrzeuge der 50er und frühen 60er Jahre. Obwohl es vorne nicht besonders viel Platz gibt, bietet der Laderaum ausreichend Raum für diverse Ladungen.

Seat 1400 B Commeriale
Die Sitzbank im Seat 1400 B Commerciale für Fahrer und Beifahrer ist durchgehend, wie in vielen Cockpits der 50er und frühen 60er Jahren der Fall. Besonders viel Platz gibt es vorne zwar nicht, dafür passt allerhand in den Laderaum. Fotos SEAT und © Lars Döhmann /mid/trd mobil

Der Kastenwagen erwies sich als ideal für Einzelhändler, doch wurden nur wenige Exemplare produziert – gerüchteweise nur 30. Dokumente belegen die Existenz von drei Fahrzeugen in der heutigen Zeit, während der Verbleib der anderen ungewiss ist. Eines der besterhaltenen Modelle, ein 1400 B Commerciale, der an einer Rallye teilnahm, wurde von Seat in den letzten Jahren in der Zona Franca bei Barcelona restauriert.

Die Fahrleistungen des in den späten 50er Jahren gebauten Wagens waren beachtlich: Ein 1,4-Liter-Vierzylinder-Motor mit 43 kW/58 PS ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Für die Passagiere gab es Komfort: Hinter der vorderen Dreisitzerbank befand sich eine umklappbare Rückbank, wodurch das Ladeabteil schnell erweitert werden konnte, zugänglich durch eine zweiflügelige Hecktür.

Der Seat 1400, eine Mittelklasse-Limousine, diente als Basis für den Kastenwagen. Die Teile, ähnlich dem Fiat 1400, wurden in Italien hergestellt und in Spanien montiert. Das 1953 eingeführte Fahrzeug verfügte über einen Reihen-Vierzylinder-Benzinmotor mit 1395 cm³ und 44 CUNA-PS, der eine Höchstgeschwindigkeit von 116 km/h erreichte.

Die Teile des Fahrzeugs, das dem Fiat 1400 ähnelte, wurden ebenfalls in Italien gefertigt und in Spanien montiert. Der Motor, ein Reihen-Vierzylinder-Benziner mit 1395 ccm Hubraum, leistete 44 CUNA-PS und erreichte eine geschätzte Höchstgeschwindigkeit von 16 km/h. 1957 kam der Seat 1400 B auf den Markt, dessen Motorleistung auf 58 PS anstieg und eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h ermöglichte. Der schwerere Kastenwagen erreichte mit derselben Motorisierung natürlich eine geringere Geschwindigkeit.

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