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Mobiles Kult-Objekt mit 4 Buchstaben

Mini Cooper mit Kennzeichen M HS 9655 von vorne

Mini Cooper mit Kennzeichen M HS 9655 von vorne. Foto Ralf Loweg / mid / TRD

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Zwergen-Aufstand auf der Überholspur: Mini John Cooper Works

(TRD/MID) Am Anfang war es nur ein kleines Auto mit vier Buchstaben. Als die Marke Mini vor etwas mehr als 60 Jahren geboren wurde, ahnte vermutlich kaum jemand, was da auf die große Autowelt zurollen sollte. Vom Werk im englischen Oxford aus startete der Mini seinen Siegeszug. Dieser globale Zwergen-Aufstand machte den Kleinwagen schnell zum Kult-Objekt. Ob auf der Straße oder der Leinwand: Mini eroberte die Herzen im Sturm.

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Doch das Unternehmen wollte wachsen. Und da kommt BMW ins Spiel. Ausgerechnet der deutsche Premium-Hersteller nahm den englischen Sympathieträger ab 2001 unter seine Fittiche. In dieser spannenden Zeit ist Mini zur automobilen Groß-Familie geworden, in der für jeden etwas Passendes dabei ist. Benjamin ist der Mini One, danach folgt der Mini Cooper, der schließlich vom Mini Cooper S getoppt wird. Dazu gesellten sich noch so bunte Vögel wie Clubman, Countryman und Paceman.

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Doch für Racing-Puristen, also jene Zeitgenossen, die Go-Kart-Feeling mit maximaler Leistung erleben möchten, ist der John Cooper Works das Maß der Dinge. „JCW“ ist das Oberhaupt der Mini-Familie. Okay: Es gibt den „JCW“ auch noch als GP mit 306 PS. Doch dieser Exot mit dem mächtigen Heckflügel auf dem Dach fährt praktisch außer Konkurrenz, da er bewusst nicht massentauglich ist. Für den deutschen Markt gibt es beispielsweise gerade einmal 500 Exemplare dieser Renn-Semmel.

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Damit ist und bleibt der John Cooper Works der legitime Leitwolf der Marke. Doch wird der „JCW“ dieser Rolle auch im Jahr 2020 gerecht? Das wollte der Motor-Informations-Dienst (mid) wissen und hat dem kleinen Power-Paket jetzt im 14-tägigen Härtetest dermaßen die Sporen gegeben, dass an der Tankstelle so manches Tränchen kullerte.

Doch vor der Fahrt zur Zapfsäule gilt es, erst einmal das gute Super-Benzin von Shell (V-Racing, 100 Oktan) oder Aral (Ultimate 102, 98 Oktan) ordentlich in Wallung zu versetzen. Schon nach dem Drücken des Start-Buttons merkt man, dass hier kein gewöhnlicher Mini auf seinen Einsatz wartet. Aus den verchromten Doppelendrohren erklingt ein rauer Ton, der aber keinesfalls übetrieben wirkt. Dezent, aber bestimmend. Mehr Schein als Sein hat dieser Mini wahrlich nicht nötig.

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Was nach den ersten Kilometern sofort auffällt: Beim aktuellen John Cooper Works haben die Mini-Ingenieure das Wort „Komfort“ mit großen Buchstaben ins Bordbuch geschrieben. Das gilt in erster Linie für das Fahrwerk. Es ist zwar immer noch knackig hart gefedert, aber nicht mehr mit der Brutalität des Vorgängers. Dem Fahrspaß tut das keinen Abbruch. Der „JCW“ liegt auch bei hohem Tempo perfekt auf der Fahrbahn, auch bei Vollgasfahrten in langgezogenen Kurven bricht kein Angstschweiß aus. Zumal die Bremsanlage ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Klar, um einen Kleinwagen mit 231 PS und einem maximalen Drehmoment von 320 Newtonmeter in freier Wildbahn einzufangen, müssen die Bremsen schon kräftig zupacken. Bei der Höchstgeschwindigkeit geht es laut Display hinauf bis 258 km/h (der Hersteller verspricht 246 km/h), dann wird der Mini bockig und regelt ab.

Spritpreise um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen

In etwa 6,3 Sekunden soll der Testwagen, der im traditionellen „British Racing Green“ daherkommt, von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Allerdings sollten für diesen Sprint auch die passenden Räder und Reifen aufgezogen sein, sonst wird diese Vollgas-Übung zum Eiertanz. Denn der John Cooper Works fährt mit 17-Zoll-Rädern und Reifen der Dimension 205 / 45 R aus den Werkshallen. Sorry, das ist schon auf trockener Fahrbahn eine Herausforderung, aber im Regen wird’s echt gefährlich. Da sollte der Fahrer in den ersten drei Gängen einen sensiblen Gasfuß haben, sonst drohen unliebsame Manöver. Der mid-Vorschlag: Wie wäre es mit 18-Zöllern und 225er Reifen?

Maximale Power für den Mini

Die sportliche Fahrweise fordert natürlich ihren Tribut. Denn bei rasanter Autobahnfahrt genehmigt sich der „JCW“ fast 13 Liter vom guten Super-Plus je 100 Kilometer. Beim Blick auf die zurückgelegte Gesamtdistanz des Fahrzeugs weist der Bordcomputer nach etwa mehr als 3.000 Kilometern einen durchschnittlichen Benzin-Verbrauch von 10,3 Litern je 100 Kilometer aus. Auch in dieser „Disziplin“ ist der Mini wahrlich ein Großer. Der Hersteller gibt einen Normverbrauch von 6,3 Litern je 100 Kilometer an. Um in diese Niederungen vorzustoßen, müsste man vermutlich mit Tempo 90 über die Autobahn „segeln“. Und wer das mag, der kauft sich ganz bestimmt keinen John Cooper Works.

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Nicht nur die Fahrleistungen des „JCW“ überzeugen. Ein griffiges Sportlenkrad, ein tolles Sechs-Gang-Schaltgetriebe und feine Sportsitze, die einen perfekten Seitenhalt geben, sorgen für Fahrspaß und Wohlfühl-Ambiente zugleich. Die Armaturen sind typisch Mini: alles bestens verarbeitet, übersichtlich angeordnet und einfach zu bedienen. Ein Hauch von Premium weht in diesem britischen Kult-Objekt. Das darf man bei einem Testwagenpreis von 44.290 Euro aber auch erwarten. Als Einstiegspreis in die schnelle Welt des „JCW“ geben die Mini-Menschen 31.900 Euro an.

Ralf Loweg / mid

Technische Daten Mini John Cooper Works:

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