Funkchips sollen künftig Langfingern den Diebstahl von Kfz-Kennzeichen erschweren. Foto: © Tönnjes / TRD mobil

Benzindiebstahl

(TRD/MID) Der Diebstahl von Auto-Kennzeichen hat Hochkonjunktur. Täglich über 400 Kfz-Nummernschilder erbeuten die Langfinger. Mit ihnen werden eigene Fahrzeuge getarnt, um unerkannt weitere Straftaten zu begehen. Die Schilderdiebe haben unterschiedliche Absichten. Häufig nutzen sie geklaute Kennzeichen für Benzindiebstahl an Tankstellen oder aber, um ein mangelbehaftetes Fahrzeug mittels geklauter Plakette sozusagen mit frischem TÜV zu versorgen. Gegen den Missbrauch von Kennzeichen gibt es aber einen intelligenten Schutz.Um dem Schilderklau etwas entgegen zu setzen, hat die Firma J. H. Tönnjes aus Delmenhorst Kennzeichen mit integriertem RFID-Chip entwickelt. Dieser enthält eine einmalige und unveränderbare Identifikationsnummer, die mithilfe von Verschlüsselungstechnik übertragbar ist. Die sichere Erkennung durch autorisierte Lesegeräte soll die Nutzung gestohlener Kennzeichen erschweren.

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In Deutschland sind die mit Chip versehenen Kennzeichen noch nicht zugelassen, doch im Ausland, etwa in Peru sind bereits über zwei Millionen Tönnjes-Kennzeichen (IDeSTIX) im Einsatz. „Bisher hat es Deutschland versäumt, diese Technik öffentlich zu diskutieren“, sagt Dietmar Mönning, Geschäftsführer bei Tönnjes. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt für eine Debatte, um nicht von im Ausland entwickelten Systemen abgehängt zu werden. Unter anderem ließe sich auch der organisierte Diebstahl hochwertiger Fahrzeuge mithilfe der Identitäts-Chips bekämpfen.

Diebe entdecken den lukrativen Katalysator-Diebstahl

Hierzulande sei die Einführung der Technik auch über eine Testphase denkbar, meint Mönning. „In vielen Staaten stehen die Behörden den Möglichkeiten des IDePLATEs positiv gegenüber.“ In den Niederlanden laufe noch bis Ende des Jahres ein groß angelegter Versuch, der auch vom dortigen Verkehrsministerium aufmerksam beobachtet werde. Der Kennzeichen-Diebstahl erweist sich generell als Problem für Unternehmen und Privatpersonen und bedeutet einen erheblichern Mehraufwand für die Verwaltung, denn ein Diebstahl hat weitreichende Folgen. Dazu gehören Behördengänge und Kosten bis zu 100 Euro für den Ersatz. Handelt es sich um ein Wunschkennzeichen, liegen die Kosten sogar noch höher. Zudem bleibt die alte Kennung für fünf Jahre gesperrt.

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