Milch macht müde Männer wieder munter

Das ist ein alter Werbeslogan. Doch der Ruf der weißen Flüssigkeit als gesunder Kraftspender scheint angekratzt, mittlerweile wird das Produkt mit vielen Krankheiten in Verbindung gebracht. Was ist wirklich Sache?
(TRD/MP) „Es gibt zwar viele Studien, die der Frage nachgegangen sind, ob es zwischen Milchkonsum und bestimmten Krankheitsbildern einen belastbaren Zusammenhang gibt“, so Julia Rudorf von der „Apotheken Rundschau“. Allerdings sei es bisher noch keiner Studie gelungen, wirklich einen Zusammenhang zwischen hohem Milchkonsum und bestimmten Krankheiten zu beweisen. Rudorf: „Es ist einfach wissenschaftlich nicht belegt.“

Laktosefreie Produkte
Allerdings hat eine Erhebung der GfK ergeben, dass 80 Prozent der Konsumenten nicht nachgewiesenermaßen eine Laktose-Unverträglichkeit haben. Rudorf sieht das als „Geschäft mit einer Unsicherheit gegenüber einem bestimmten Lebensmittel“.
Ein Durstlöscher wie etwa Wasser ist die Milch aber auf keinen Fall. Sie ist ein Lebensmittel, das durchaus auch Fett und Proteine enthält und das nicht in rauen Mengen konsumiert werden sollte. Wie viel Milch letztlich bekömmlich ist oder ob man besser auf sie verzichtet, das sollte jeder für sich selbst herausfinden, so die Zeitschrift. Im Zweifelsfall helfe ein Arzt zu klären, ob man bedenkenlos Milch trinken könne oder nach Alternativen suchen sollte.

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