Medikamente: Mini-Organe im Chipformat unterstützen die gängigen Testverfahren

(TRD/MP) Medikamente unterlaufen vor ihrer Einführung ausgiebigen Tests. Bessere Ergebnisse wollen Forscher bald durch Mini-Organe auf Mikrochips erzielen. Das „Organ-on-a-Chip-System“ vom Team um Professorin Ute Schepers vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) basiert auf menschlichen Zellen.

„Unser Ziel ist, der Pharmaindustrie und auch der Kosmetikindustrie geeignetere Alternativen zu Tierversuchen zu liefern und sie von den Vorteilen zu überzeugen: präzisere Vorhersagbarkeit der Wirkung auf den Menschen, geringere Kosten sowie Schonung von Mensch und Tier“, erklärt Doktorandin Vanessa Kappings. Das Team arbeitet nun an durchbluteten Haut-, Leber-, Darm- und Hirnmodellen. Auch Tumormodelle und Kombinationen verschiedener Mini-Organe stehen auf dem Plan.