• 19. April 2024 8:16

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Radfahrer fährt auf Fahrradweg,Ende im Gelände: Manche Radfahrer kennen die Verkehrsregeln nur unzureichend, klagt der TÜV Nord. © Timelynx/pixabay.com /TRDmobil

(TRD/MID)  „Denn sie wissen nicht, was sie tun“, klagt der TÜV Nord geradezu biblisch. Mit der Schelte gemeint sind Radfahrer, die sich nicht immer an die Verkehrsregeln halten.
Wie schnell darf man durch eine Fußgängerzone radeln? Gibt es auch auf dem Fahrrad eine Promillegrenze? Und wenn ja, wie hoch ist sie? „Etwa jeder Zweite kann diese Fragen nicht richtig beantworten“, sagt der promovierte Psychologe Ralf Buchstaller von TÜV Nord.

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Doch wer aufs Rad steige, müsse selbst dafür sorgen, dass er die Verkehrsregeln kennt. „Sonst kann es gefährlich werden – für alle Beteiligten.“ Wenn Rad und Auto zusammenstoßen, sind zwar überwiegend die motorisierten Verkehrsteilnehmer schuld. Doch den Statistiken zufolge tragen Radler bei fast jedem zweiten solchen Unfall zumindest eine Mitschuld. Oft sind sie in dem Moment auf dem falschen Weg unterwegs, zum Beispiel entgegen der Fahrtrichtung. Sind dann noch Fußgänger betroffen, liegt die Hauptschuld sogar mehrheitlich bei den Radlern.

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Rund ein Viertel von mehr als 2.000 ausgewählten Radlern räumt ein, in den vergangenen zwei bis drei Jahren von der Polizei bei einer Regelwidrigkeit erwischt worden zu sein. Das ergab eine Umfrage der Bundesanstalt für Straßenwesen. Laut eigener Auskunft hatten die meisten eine Verwarnung erhalten, weil sie auf der falschen Straßenseite oder ohne Licht im Dunkeln fuhren.

Warum geraten so viele mit ihren Rädern auf Abwege? Dazu befragte Anja Katharina Huemer von der TU Braunschweig kürzlich Studierende. Diese machen fürs Fahren auf der falschen Seite vor allem die schlechte Infrastruktur verantwortlich, zum Beispiel zu wenig Radwege. „Die Vorteile erscheinen ihnen größer als die Risiken“, berichtet die Psychologin. Ähnlich ist es beim alkoholisierten Radfahren: Auch dabei überwiege der wahrgenommene praktische Nutzen. Das Risiko, einen Unfall zu haben oder erwischt zu werden, hielten die Studierenden für gering und Trunkenheit auf dem Rad ohnehin für kein ernstzunehmendes Vergehen.

Ein rein deutsches Problem sei das nicht, sagen die Experten. In den Straßen von Groningen und Den Haag bat ein niederländisches Forschungsteam rund 900 Radfahrer zur Alkoholkontrolle. Knapp 700 erklärten sich dazu bereit. Bei 40 Prozent von ihnen fand das Team mehr Alkohol im Blut als erlaubt. Und ab Mitternacht war Trunkenheit auf dem Rad sogar der Normalfall.
Huemer warnt: „Allein die Kontrollen zu verstärken, genügt nicht.“ Es gelte vielmehr, die Einsicht zu fördern. Konkret bedeute das, darüber aufzuklären, wie sich Wahrnehmung, Denken und Reaktionsvermögen unter Alkoholeinfluss verändern. Daneben mangle es auch an Wissen um geltende Gesetze. Da es fürs Radfahren kein verpflichtendes formales Training gibt, muss sich jeder selbst über die Straßenverkehrsordnung informieren. Rund jeder Zweite offenbare allerdings eklatante Lücken.

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