• 19. April 2024 15:03

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In Westdeutschland siedeln sich Privatschulen vorwiegend in Großstädten an. Photo by stockpack adobe / TRD Media

Handlungsbedarf in der digitalen Arbeitswelt

(TRD/CID) Immer mehr Unternehmen benötigen qualifizierte IT-Spezialisten, um den Herausforderungen der digitalisierten Arbeitswelt Rechnung zu tragen. Doch für den digitalen Wandel fehlt es an gutausgebildeten Fachkräften – 70 Prozent der Unternehmen klagen über zu wenig geeignete Bewerber. Um diese Lücke zu schließen, soll digitale Bildung in Schulen gefördert werden.

In einigen Schulbüchern tritt der Staat als universeller Problemlöser auf

Im Jahresgutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) weisen die Wissenschaftler auf die Bedeutung der digitalen Bildung hin: „Vor uns stehen große Herausforderungen durch neue digitale Technologien auf Basis von künstlicher Intelligenz, autonomer Systeme, Robotik, Big Data oder Cloud Computing, die künftig Deutschlands bisherige Spezialisierungsvorteile in Frage stellen und zugleich aber auch neue Geschäftsmodelle ermöglichen“, so der Vorsitzende der Expertenkommission, Prof. Dietmar Harhoff vom Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb. „Den neuen digitalen Anforderungen muss sich deshalb auch das deutsche Bildungs- und Weiterbildungssystem stellen: Fähigkeiten in Software- und Algorithmen-Entwicklung bzw. entsprechend qualifizierte Fachkräfte mit digitalen ‚Schlüsselkompetenzen‘ sind wichtige Voraussetzungen für Produktivitätswachstum und Innovation in alten wie in neuen Branchen.“ Solche Schlüsselkompetenzen umfassen gemäß der Expertenkommission alle computer-, daten- und IT-bezogenen Kompetenzen und bilden die „Grundlage, um digitale Technologien sinnvoll einsetzen zu können“.

Vernetzte Arbeitswelt erfordert höhere Geschwindigkeiten

DigitalKompetenz
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) fordert, digitale Kompetenzen schon früh zu fordern, um den digitalen Wandel der Arbeitswelt zu bewältigen. © Pixabay / kalhh / CCO/ TRD Wirtschaft

2016 waren rund 51.000 Stellen für IT-Fachkräfte unbesetzt, etwa 20 Prozent mehr als im Vorjahr und 35 Prozent mehr als im Durchschnitt der vorangegangenen neun Jahre. Darüber hinaus stieg die Anzahl ausgeschriebener Stellen für IT-Fachkräfte zwischen August 2016 und August 2017 um 20 Prozent. Jede dritte IT-Stelle ist länger als 60 Tage ausgeschrieben, also offenbar nur schwer zu besetzen.

Schulen sollten den Experten zufolge zum „Fundament der digitalen Wissensgesellschaft“ werden. Dazu gehöre auch, das Schulfach Informatik auszubauen und deutlich früher anzubieten. Digitalkunde sollte auch an Grundschulen zum Pflichtprogramm gehören. Die Expertenkommission begrüßt, „dass die Bundesregierung digitale Schlüsselkompetenzen als Qualifikationsanforderung einer zunehmend digital geprägten Arbeitswelt ausdrücklich anerkennt“. Sie sieht jedoch weiterhin einen großen Handlungsbedarf.

Der DigitalPakt Schule als Fundament für die digitale Bildungsinfrastruktur

Die digitale Transformation prägt unsere Lebenswelt, und die Schule spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen. Der DigitalPakt Schule ist ein zentrales Instrument, um die digitale Bildungsinfrastruktur in Deutschland zu stärken. Hier sind einige wichtige Aspekte:

  1. Finanzielle Unterstützung: Bund und Länder haben gemeinsam 6,5 Milliarden Euro für die digitale Ausstattung der Schulen bereitgestellt. Dies ermöglicht Investitionen in technische Infrastrukturen wie Whiteboards, Laptops und IT-Servicestrukturen.
  2. Pädagogische Konzepte: Die Anschaffung von Technologie allein reicht nicht aus. Pädagogische Konzepte sind entscheidend, um aus der Vielfalt an Angeboten gute Bildung zu gestalten. Lehrkräfte müssen qualifiziert sein und den technisch-pädagogischen Einsatz verstehen.

  3. Vielfalt und Flexibilität: Der DigitalPakt Schule berücksichtigt unterschiedliche Schulen – von Anfängern bis zu Vorreiterschulen. Zusätzliche Mittel für Leihgeräte und Sofortausstattung tragen zur individuellen Anpassung bei.

  4. Verwaltung und Administration: Kommunen und Schulträger spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau der IT-Infrastruktur. Die Zusatzvereinbarung „Administration“ fördert zusätzliches Personal für die IT-Verwaltung an Schulen.

Der DigitalPakt Schule ist ein bedeutender Schritt, um Schulen fit für die digitale Zukunft zu machen. 😊

Quellen:
BMBF: Der DigitalPakt Schule als Fundament für die digitale Bildungsinfrastruktur
Fortschrittsbericht DigitalPakt Schule 2022–2023

Quelle: Unterhaltung mit Bing, 9.4.2024
(1) Der DigitalPakt Schule als Fundament für die digitale … – BMBF. https://www.bmbf.de/bmbf/de/home/_documents/mit-dem-digitalpakt-schulen-zukunftsfaehig-machen.html.
(2) Fortschrittsbericht DigitalPakt Schule 2022–2023. https://www.digitalpaktschule.de/files/Fortschrittsbericht_DigitalPakt_Schule_2022-2023.pdf.
(3) Schule in der Digitalität gestalten – Bildungsmanagement. https://bildungsmanagement.net/wp-content/uploads/sites/4/2022/03/Huber-2022-SchuleInDerDigitalitaetGestalten.pdf.
(4) Bund und Länder über DigitalPakt Schule einig – BMBF. https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/pressemitteilungen/de/bund-und-laender-ueber-digitalpakt-schule-einig.html.

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