Große Handelskonzerne haben oft gut ausgestattete Onlineshops und Fuhrparks
Der Einzelhandel stirbt langsam
(TRD/WID) Viele Geschäfte bangen angesichts der Corona-Krise um ihre Existenz. Denn sechs bis acht Wochen ohne Kunden kann niemand im Einzelhandel durchhalten.
Stefan Genth, der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), fürchtet eine Pleitewelle bei den Geschäften, die wegen der Corona-Krise schließen müssen. „Wir haben hier eine Herausforderung, die wir kaum bewältigen können.
Die meisten Nonfood-Läden wie Elektromärkte, Textilhändler, Möbel- und Sportgeschäfte und Warenhäuser müssen zwangsweise schließen.
Der Schaden ist kaum zu beziffern, dürfte aber gewaltig sein. Der HDE schätzt, dass jeden Tag 1,1 Milliarden Euro Einnahmen ausbleiben. Gleichzeitig laufen die Kosten für Mieten, Gehälter und Versicherungen weiter.
Finanzielle Reserven haben die wenigsten. „Für zahlreiche Unternehmen bedeutet dies höchstwahrscheinlich die Insolvenz“, so Genth. Er fordert, dass Zahlungen ans Finanzamt und an die Sozialversicherungsträger zwei Monate lang gestundet werden, damit es keine Pfändungen gibt. Die Betriebe bräuchten außerdem Sofortzahlungen und Bürgschaften, heißt es in einem Brief an die Bundeskanzlerin.
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Die Prognose des HDE: Von den rund bundesweit 450.000 Geschäften werden innerhalb von fünf Jahren rund 45.000 schließen. Doch das war vor der Corona-Krise.
Dazu kommt: Große Handelskonzerne Mega-Stores haben in der Regel gut ausgestattete Onlineshops, die zumindest einen Teil der Einnahmeausfälle der stationären Läden abfedern können. Bei vielen kleinen Fachgeschäften, inhabergeführten Modeläden oder Familienbetrieben ist das häufig anders.
Zwei Drittel der Läden verzichtet laut HDE noch immer darauf, über die eigene Internetseite oder Plattformen wie Amazon und eBay zu verkaufen. Ihr Umsatz sinkt durch die Schließung der Läden auf null. TRD Report: Wie Unternehmen versuchen in die Zeitung zu kommen
Wenn der Paketbote klingelt
(TRD/WID) Als wären nicht schon genug Pakete unterwegs: Seit einiger Zeit bekommen immer mehr Verbraucher Pakete mit Waren zugesandt, die sie gar nicht bestellt haben. Absender: Amazon. Nicht immer zur Freude der Beschenkten. Diese Pakete können die Empfänger durchaus verunsichern, gerade wenn wertige Produkte wie zum Beispiel Smartphones geliefert werden. Viele rätseln dann über die Herkunft der dubiosen Paketsendungen.
Der Versand von unbestellten Waren kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise ist es möglich, dass Händler ihre bei Amazon angemieteten Lager leeren wollen. „Das würde sich allerdings nur lohnen, wenn der Versand innerhalb Deutschlands und der Warenwert zusammen weniger ausmachte als ein teures Verschicken unverkaufter Ware zurück in das Produktionsland“, erklären Experten eines Versicherungsunternehmens. Familien-Abos bei Streamingdiensten sind nicht immer für die Familie im eigentlichen Sinne gedacht
Wahrscheinlicher sei daher, dass die Händler versuchen, mit den unverlangten Warensendungen das Verkaufsranking von Amazon zu manipulieren. Wenn die Händler viele Artikel verkaufen, rutscht ihr Artikel darin nach oben und wird Amazon-Nutzern schneller angezeig
© skeeze / pixabay.com.
Was wirklich dahintersteckt, kann im Einzelfall aber kaum endgültig festgestellt werden. Klar ist allerdings, dass Amazon die schwarzen Schafe verfolgt. Das Unternehmen geht zumindest nach eigenen Angaben jedem Hinweis von Kunden nach, die unaufgefordert ein Paket erhalten haben, da dies gegen Richtlinien des Online-Riesen verstößt. Die Händler werden gesperrt und die Zahlungen werden zurückgehalten.
Was also tun mit so einem Paket? „Wenn Sie so ein unverlangtes Paket bekommen, prüfen Sie, ob eine Rechnung beiliegt oder ein paar Tage später kommt“, raten die Experten.
Bei einer Masche von Paket-Betrug bestellen Kriminelle nämlich unter einem fremden Namen teure Waren im Internet. Beauty-Trends 2020 Bei der Auslieferung fangen sie den Paketboten ab und nehmen die Ware in Empfang. Die Rechnung geht an die bei der Bestellung angegebene Adresse. Verpassen die Gauner die Lieferung, kommt ein in fremdem Namen bestelltes Paket auch beim Adressaten an.
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