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Auf eine Liste kann man laut der Fachzeitschrift "CHIP" bis zu neun Personen setzen. Photo by Juan Pablo Serrano Arenas on Pexels.com / TRD Technik

Dating und Videokonferenzen zu Corona-Zeiten

(TRD) Die Plattform bringt eine Dating-Funktion nach monatelanger Verzögerung wegen Datenschutz-Bedenken nun unter anderem auch in Deutschland an den Start. Man habe sich Zeit gelassen, um alles definitiv richtig zu machen, sagte Produktmanagerin Kate Orseth zur angekündigten Markteinführung in 32 europäischen Ländern. Bei Facebook Dating sollen Nutzer im Alter über 18 Jahren ein separates Profil anlegen können.  Die Plattform schlägt dann potenzielle Partner auf Grundlage der Angaben der Nutzer als auch des Wissens der Plattform über Interessen und Aktivitäten vor.
Facebook-Freunde sind davon ausgenommen. Außer man kennzeichnet Personen im Dating-Profil als „heimlichen Schwarm“.  Auf eine Liste kann man laut der Fachzeitschrift „CHIP“ bis zu neun Personen setzen. Davon erfahren die Nutzer dann, wenn es gegenseitige Übereinstimmungen gibt. Um die Flirt-Funktion sicher zu gestalten, können bei Unterhaltungen zwischen den Nutzern keine Fotos oder Videos verschickt werden. Jeder könne aber einen anderen Nutzer blockieren oder melden, heißt es.  Die Plattform gibt Nutzern zugleich die Möglichkeit, Inhalte aus der konzerneigenen Fotoplattform Instagram einzubinden.

Facebook Treffen per Videokonferenz

Bevor Facebook im Frühling den Start der Flirt-Plattform in Europa aufschob, hatte die irische Datenschutzbehörde eine „Inspektion“ bei dem Online-Netzwerk in Dublin durchgeführt und dabei Unterlagen eingesammelt. Jetzt habe man der Behörde vorab Dokumente vorgelegt,  obwohl man nicht dazu verpflichtet sei, sagte Orseth. Facebook Dating entspreche der EU-Datenschutzgrundverordnung, betonte sie. Die Pläne für eine Dating-Funktion hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg erstmals im Frühjahr 2018 vorgestellt. Seit dem Start im vergangenen Jahr war Facebook Dating bisher schrittweise in 20 Ländern eingeführt worden. Die Nutzer werden ausdrücklich aufgefordert, sich mit ihren realen Identitäten anzumelden und Facebook versichert, dass Betrugsversuche konsequent unterbunden werden sollen. Jeder Nutzerbeschwerde werde nachgegangen. Zudem prüfe das Online-Netzwerk zum Beispiel proaktiv Profilbilder, um sicherzustellen, dass es dort keine Nacktfotos gebe.
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