(TRD/WID) Die Kosten fürs Heizen sind im Jahr 2022 je nach Energieträger um bis zu 81 Prozent gestiegen. Das zeigt der aktuelle Heizspiegel für Deutschland (www.heizspiegel.de), der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Ein durchschnittlicher Haushalt im Mehrfamilienhaus (70-Quadratmeter-Wohnung) muss fürs Heizen mit Gas 1.475 Euro bezahlen.
Für das laufende Jahr erwartet co2online leicht niedrigere Heizkosten, weil die Energiepreise wieder sinken. Laut der Auswertung wird Heizen mit Gas gegenüber 2022 um elf Prozent günstiger. Die Kosten fürs Heizen mit Holzpellets (- 17 Prozent) und Heizöl (- 19 Prozent) gehen ebenfalls zurück. Am stärksten sinken die Kosten fürs Heizen mit Wärmepumpe (- 20 Prozent). Grund dafür ist ein wieder größeres Angebot an Wärmepumpen-Stromtarifen. Lediglich für Fernwärme werden Kunden 2023 voraussichtlich mehr bezahlen müssen (+ zehn Prozent).
Trotz gesunkener Energiepreise und Preisbremsen liegen die Kosten für das laufende Jahr noch immer über dem Vorkrisen-Niveau. Energie sparen lohnt sich daher weiterhin. 90 Prozent aller Haushalte können durch Verhaltensänderung und Modernisierung Heizenergie sparen: in einem durchschnittlichen Haushalt bis zu 1.270 Euro, teilt co2online mit.

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„Die meisten Menschen schätzen ihren Verbrauch und den Einfluss schon kleinster Maßnahmen auf die Kosten falsch ein – oder verstehen ihre Heizkostenabrechnung nicht“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Bei hohen Energiepreisen ist das verheerend.“ Heizkosten sparen beginne mit dem Prüfen der Abrechnung: „Wer den eigenen Verbrauch auf heizspiegel.de analysiert und die dort empfohlenen Maßnahmen umsetzt, kann die Heizkosten dauerhaft senken.“
Dr. Melanie Weber-Moritz, Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbunds, ergänzt: „Die Heizkosten sind im vergangenen Jahr für die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher enorm gestiegen.“ Auch in Zukunft würden sie vor allem für fossile Brennstoffe hoch bleiben, so dass sich mit Blick auf die kommende Heizsaison jede Einsparung im Haushalt mehr denn je lohne.
© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste KG (glp) TRD Wirtschaft und Soziales/ Redakteur: Lars Wallerang
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Quelle: Youtube
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