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Nur 700 Millimeter Sitzhöhe: mid-Autor Rainer Unruh ruht auf der Honda CMX1100 Rebel. © J. Unruh / mid / TRD mobil

Unterwegs mit der Honda CMX1100 Rebel

(TRD/MID) Früher war alles anders. Da gab es eine Honda CMX500 Rebel für Einsteiger und das war es auch schon mit den Cruisern bei Honda. Da aber Einsteiger irgendwann mal zu Umsteigern werden, sollten diese Biker und Bikerinnen bei der Marke gehalten werden. Mit der großen Schwester CMX1100 Rebel sind die Japaner auf einem guten Weg. Der Motor-Informations-Dienst (mid) fuhr die große Rebellin auf kurzer und langer Strecke.

CMX1100 Honda
Schlanke Schönheit: die Honda CMX1100 Rebel in Warteposition. © J. Unruh / mid / trd

Regelmäßige Kontrolle verlängert die Lebensdauer des Motorrades

Der Sohn sagt „ist die aber klein“, die Freundin sagt „die wirkt aber leicht“ – beides stimmt. Die Honda CMX1100 Rebel ist tatsächlich kein wuchtiges Motorrad, das alleine durch sein Erscheinungsbild ein Blickfang ist, sondern kommt mit Leichtigkeit angefahren. Nur 223 Kilogramm bringt die Maschine vollgetankt auf die Waage und lässt sich so von fast jedem Biker und natürlich auch jeder Bikerin gut bewegen.

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Beim Aufsitzen könnten die Reiferen an die gute alte Honda Dax erinnert werden. Richtig, die fällt zwar in die Kategorie Moped, bei der Sitzhöhe allerdings gibt es Ähnlichkeiten. Sie beträgt – typisch Cruiser – nur 700 Millimeter. Typisch Cruiser ist selbstredend auch das Gesamtkonzept: Tropfentank, Rundscheinwerfer, dickere Reifen und das schlichte Cockpit mit Rundinstrument sowie kaum Schnick-Schnack, also keine überbordenden Schalter oder Hebel.

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Einfach und klar: das Cockpit der Honda CMX1100 Rebel. © Honda / TRD mobil

Jetzt nur noch das Bein über den niedrigen Sattel geschwungen und schon sitzt man tief im Sattel, hat die Füße weit nach vorne gestreckt – die Tour kann beginnen. Die Haltung ist aufrecht und das Handling einfach. Auf der Landstraße – der Wind weht um Hals und Nase, die Felder fliegen vorbei – rollt die Honda CMX1100 Rebel gemütlich über den Asphalt, spielt ihre Cruiser-Stärken aus. Auch in Schräglage macht die große Rebellin eine gute Figur. Kurven nimmt sie lässig ohne aufsetzen der Fußhalter, alles dank des großzügig bemessenen 35-Grad-Schräglagenwinkels.

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Angetrieben wird die CMX1100 Rebel von einem alten Bekannten, dem 1.084 Kubikzentimeter großen Zweizylinder-Reihenmotor, der auch in der Africa Twin im Einsatz ist. Allerdings wurde das Aggregat für die Cruiser optimiert und in der Leistung ein wenig reduziert. Die 1100 Rebell hat nun 87 Pferdestärken bei 7.000 Umdrehungen die Minute. (Africa Twin: 102 PS). Das maximale Drehmoment von 98 Newtonmetern wird bei 4.750 Touren erreicht. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Sechsganggetriebe – Käufer können jedoch auch ein automatisches Doppelkupplungsgetriebe (DCT) wählen.

Personalie: Global Press Nachrichten-Agentur

Honda-Rebellin
Kein Schnick-Schnack, alles sachlich: die Bedienelemente der Honda-Rebellin © J. Unruh / mid / trd mobil

Im mittleren Drehzahlbereich fühlt sich die CMX1100 Rebel spürbar am wohlsten. Der Motor läuft geschmeidig. Kein Ruckeln, kein Vibrieren, auch nicht beim Spurt auf der Autobahn. Das Einzige was ruckeln könnte ist das Gesäß, denn bei längerer Autobahnfahrt kann es auf dem Sitz der Honda ungemütlich werden, vom Soziussitz ganz zu schweigen. Aber dieses Motorrad ist ja auch eher für den Single-Biker gedacht und eher für mittlere Strecken.

Mehrere Fahrmodi regeln das Ansprechverhalten der Honda CMX1100 Rebel. Voreingestellt sind Standard, Regen und Sport, ein Modus ist individuell konfigurierbar. Alle Funktionen sind über die entsprechenden Tasten am Lenker intuitiv einstellbar. In der Serienausstattung enthalten sind außerdem der Tempomat, die Traktions- sowie die Wheelie-Kontrolle. Das Fahrwerk der großen Rebellin ist von Showa, Gabel und Stoßdämpfer sind in der Federvorspannung einstellbar.

Der neueste und größte Cruiser von Honda bringt Spaß, lässt sich leicht bewegen und ist bestens für einen Wochenendtrip ins Umland geeignet, sowie für einen Trip über die Dörfer ins nächste Biker-Cafe. Sogar in Tirol, wo ja auf einigen Strecken Fahrverbote für Motorräder mit einem Standgeräusch von 95 Dezibel erlassen wurden, ist so ein Trip möglich. Denn die Rebel hat trotz ihres sonoren Motorklangs nur ein Standgeräusch von 93 Dezibel. Der Preis für den Cruiser beträgt 10.620 Euro.

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Schlank auch am Tank: die Honda CMX1100 Rebel in der Draufsicht.
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Technische Daten Honda CMX1100 Rebel:

Motor: Flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Reihenmotor; vier Ventile pro Zylinder
Getriebe: Sechsganggetriebe, Mehrscheibenkupplung im Ölbad</li>
Hubraum: 1.084 Kubikzentimeter</li>
Leistung: 64 kW/87 PS bei 7.000 U/min</li>
max. Drehmoment: 98 Nm bei 4.750 U/min</li>
Bremse vorne: schwimmend gelagerte Einzelscheibe, Durchmesser 330 mm</li>
Bremse hinten: Einzelscheibe, Einkolben-Schwimmsattel, Durchmesser 256 mm,</li>
Reifen vorne: 130/70B18 M/C</li>
Reifen hinten: 180/65Z B16 M/C</li>
Sitzhöhe: 700 mm</li>
Sekundärantrieb: Kette</li>
Tankinhalt: 13,6 Liter</li>
Verbrauch: 4,8 l/100 km</li>
Gewicht vollgetankt: 223 kg</li>
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h</li>
Preis: 10.620 Euro</li>

© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste KG (glp) / trd mobil / Redakteur: Rainer Unruh

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