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Biker fordern bessere Lärmvorschriften

Irgendwie schräg: die Dreirad-Überraschung von Yamaha. © Yamaha / TRD

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(TRD/MID) – Die Software-Manipulationen an Dieselmotoren haben auch die Diskussion über zu laute Auspuffgeräusche wieder angefacht. Doch dabei werden nach Ansicht des Bundesverbandes der Motorradfahrer (BVDM) Äpfel mit Birnen verglichen: Beim Dieselgate werden bestehende Grenzwerte durch Software umgangen. Zu laute Bikes aber können durchaus den gesetzlichen Vorschriften entsprechen – weil die suboptimal sind.

Auch ein nicht manipulierter Auspuff kann zu laut sein. Deshalb fordert der Bikerverband klarere gesetzliche Bestimmungen. Fotos; Titel Yamaha/TRD Zweirad© BUND/ TRD Zweira

Der BVDM wendet sich deswegen seit Jahren gegen die aktuellen Verfahren zur Bestimmung der Geräuschemissionen bei Kraftfahrzeugen. Zwar sind die derzeit geltenden Grenzwerte nach Ansicht des Verbandes absolut ausreichend, um zu einer deutlich verringerten Lautstärke beizutragen. Doch die Vorschriften legen nicht fest, dass die Grenzwerte über das gesamte Drehzahlband in allen Fahrsituationen gelten müssen, sondern nur in einem engen Drehzahlbereich. „Das ermöglicht den Fahrzeugherstellern, technische Lösungen einzubauen, die außerhalb des festgelegten Messbereiches für eine erheblich höhere Lautstärke und damit eine völlig überflüssige Lärmbelastung der Umwelt sorgen – und zwar ganz legal“, so BVDM-Chef Michael Lenzen. Er appelliert an alle Motorradfahrer, Rücksicht auf Anwohner zu nehmen und verantwortungsbewusst mit dem Gasgriff umzugehen. Der Gesetzgeber müsse dafür sorgen, dass die Lärmgrenzwerte für Kraftfahrzeuge über den gesamten Betriebsbereich vorgeschrieben und Manipulationen wirksam verhindert würden.

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