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Ähnlich wie bei Alkohol- und Drogenmissbrauch, kann eine „Social Media Sucht“ entstehen

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Foto: stock.adobe.com/TRD Mediaservice

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(TRD/MP) Ein Foto vom leckeren Menü beim Italiener, ein Schnappschuss mit dem Smartphone vom Urlaubshotspot – zahlreiche Menschen zeigen ihr Privatleben gern auf Social Media-Plattformen. Experten der Oberberg Kliniken informieren über den Drang, persönliche Erlebnisse mit einer virtuellen Community zu teilen und über mögliche Risiken für die psychische Gesundheit.

Mehr als 50 Millionen Menschen in Deutschland nutzen Social Media-Plattformen. Das Feedback der eigenen Community durch Likes oder Kommentare zu geposteten Inhalten kann einen unmittelbaren Effekt auf Nutzer haben. „Die positive Rückmeldung wirkt auf das Belohnungssystem in unserem Gehirn“, erklären die Oberberg Psychiater.

Ähnlich wie bei regelmäßigem Alkoholkonsum könne auch hier eine Sucht entstehen. Gerade bei Menschen, die ihrem realen Alltag entfliehen möchten, weil sie unzufrieden zum Beispiel mit dem Job oder der Beziehung sind, bestünde ein besonderes Risiko, eine sogenannte Social Media-Sucht zu entwickeln.

Denn grundsätzlich verbessert sich die Stimmung und die bestehende Unzufriedenheit tritt in den Hintergrund. Doch wie bei anderen Süchten auch, lässt die angenehme Wirkung allmählich nach – mit der Zeit, durch den Gewöhnungseffekt, zudem immer schneller.

Der Wunsch nach einem dauerhaft befriedigenden Hochgefühl könne schließlich dazu führen, dass immer häufiger gepostet werde und auch Inhalte geteilt würden, die man üblicherweise nicht mit allen Menschen teilen würde. Dann habe sich ein Suchtkreislauf entwickelt, aus dem Betroffene häufig nicht allein herausfänden.

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Photo by stock.adobe.com/TRD Digital und Technik

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Darüber hinaus könne das ständige Zurschaustellen des eigenen Lebens und die Ansprüche, ein möglichst perfektes Bild von sich und seinem Alltag zu zeigen, enormen Druck auslösen. Ebenso wie das Vergleichen mit anderen aktiven und Nutzern auf Social Media. „Sich ständig mit anderen Menschen zu vergleichen, kann die psychische Gesundheit negativ beeinflussen und zu Minderwertigkeitsgefühlen führen“, sagen die Experten.

Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die häufig Social Media nutzen, ein erhöhtes Risiko haben, an einer Depression zu erkranken. „Wenn man bemerkt, dass sich die Gedanken nur noch um soziale Medien und das Posten von Inhalten drehen, man nicht ohne sein Handy sein kann und es möglicherweise sogar nach dem Aufwachen in der Nacht nutzt oder man soziale Kontakte zugunsten von Social Media aufgibt, sollte das eigene Nutzungsverhalten kritisch überprüft werden. Ärztlicher Rat kann dann sinnvoll sein,“ raten die Psychiater.

Wer an sich ein schwindendes Interesse an Hobbies wahrnehme, sich häufig niedergeschlagen und antriebslos fühlt, täte gut daran, abklären zu lassen, ob sich möglicherweise eine Depression zum Beispiel durch den Social Media-Konsum entwickelt habe.Mehr zum Thema Suchterkrankungen: https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/abhaengigkeitserkrankungen

© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste KG (glp) TRD Presseclub TRD Digital und Technik/ Redakteur: Solveig Grewe

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Quelle: Youtube

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