• 24. April 2024 20:31

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In Abhängigkeit von Geburtsjahr, Körpergröße und Gelenkigkeit gestaltet sich der Zugang zu den engen Sportsitzen leicht.In Abhängigkeit von Geburtsjahr, Körpergröße und Gelenkigkeit gestaltet sich der Zugang zu den engen Sportsitzen leicht. Foto: Nissan /TRD mobil

Ein Rendezvous mit dem Nissan GT-R Nismo

(TRD/MID) Kein Sportwagen aus Japan hat mehr Tradition als der Nissan GT-R. Ehrfurchtsvoll „Godzilla“ genannt, entfaltet der 3,8-Liter-V6-Biturbo im „Nismo“, dem die Motorsport-Abteilung von Nissan nicht nur ihren Namen, sondern auch zwei Lader aus dem GT-3 mit auf den Weg gab, wahrhaft monströse 600 PS. Ob der Kampfsportler im Alltag zu zähmen ist, hat der Motor-Informations-Dienst (mid) erfahren dürfen.

Respekt. Das Monster, lackiert in harmlosem Brilliant White. Trotzdem geboren, um das Fürchten zu lehren. Eine aggressiv-bullige Optik, die zwar mit einem üppigen Einsatz von Karbon, aber ohne eine Spur von gefälligem Schnickschnack kommt. Der kantige Flügel auf dem Heckdeckel, eine steile Front mit dunklen Luftauslässen und Auspuffendrohre, aus denen mühelos Tennisbälle abgefeuert werden könnten. Das reicht dem Nissan GT-R Nismo aus, um Eindruck zu machen. Überall. Auch im Stand, geparkt in einer Kleinstadt im Nordwesten Deutschlands, staunend umlagert von Jung und Alt.

In Abhängigkeit von Geburtsjahr, Körpergröße und Gelenkigkeit gestaltet sich der Zugang zu den engen Sportsitzen leicht. Ob sie nun Race-Car -typisch tief genug gelegt sind, bleibt Ansichtssache. Optik, Haptik und Verarbeitung zeigen sich wie das überwiegend in Alcantara gehüllte Interieur jedenfalls sehr einladend. Im Cockpit wecken der Tacho, der bis zu 340 km/h reicht und ein Tourenzähler, der erst bei 7.000 U/min errötet, leise Zweifel, ob dieser Bolide abseits der Rennstrecke legal jemals an sein Limit kommen darf.

Nach dem Druck auf den Startknopf denkt das Biest für einen Wimpernschlag nach, dann gibt die Elektronik den Weg frei und die Automatik lässt sich auf D stellen. Nicht nur der erste der sechs Gänge rastet mit einem metallischen Klacken ein. „Da ist nichts kaputt, das muss so“, tönt es fachmännisch vom Beifahrersitz. Auf dem hat sich ein neugieriger Fan und mit ihm angesichts des jugendlichen Alters rein theoretisches, männliches Wissen um Rennwagen breit gemacht.

Solveig Grewe / mid
Nach dem Druck auf den Startknopf denkt das Biest für einen Wimpernschlag nach, dann gibt die Elektronik den Weg frei und die Automatik lässt sich auf D stellen. Foto: Solveig Grewe / mid / trd mobil

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Die drei Tasten in der Mittelkonsole regeln Voreinstellungen für Dämpfer, Getriebe und Stabilitätskontrolle. Der Start im „Comfort“-Modus soll die Testfahrt erstmal versöhnlich stimmen. Fehlanzeige. Das Kopfsteinpflaster und die ersten Bodenwellen auf dem Weg hinaus aufs Land nimmt der Nismo bretthart. Daran ändert sich auch in der „Normal“-Stellung nichts. Relativ verhalten reagiert die Automatik im „Save“-Modus, doch schon im „Normal“-Programm schaltet das Getriebe zackiger hoch.

„Jetzt in „R““, tönt es erwartungsvoll von rechts. „R“ wie Race heißt über alle Parameter die ultimative Lizenz für den gierigen Kurvenräuber. Das harte Fahrwerk wird härter, die Gasannahme bissig, der Sound heiser fauchend und das ESP regelt nur spät. Wenn man es überhaupt lässt. Nur mit strenger Hand am Alcantara-Lenkrad sollte man sich auf der langen Geraden dem Beschleunigungsrausch beim 2,8 Sekunden währenden Spurt von 0 auf 100 km/h hingeben.

Trotz seiner fast 1,90 Meter Breite lässt sich der Nismo auch auf winkligen Landstraßen gut platzieren, er pfeilt neutral und praktisch ohne Seitenneigung durch Kurven aller Radien. Die Brembo-Bremsen packen kraftvoll zu und bilden ein gutes Gegengewicht zum schier unstillbaren Vorwärtsdrang des Geschosses, das mit Allradtechnik, aber überwiegend mit Heckantrieb unterwegs ist. Nur bei zu viel Schlupf dort werden die Vorderräder hinzugeschaltet.

Ein Familien-Abenteurer aus Japan

Bei allen Adrenalinstößen stellt sich die Frage, wo auf öffentlichem Asphalt die Spitze von 315 km/h ausgelebt werden soll. Für den ganz normalen Straßenverkehr ist das des Brachialen eindeutig zu viel. Außerdem tritt der GT-R Nismo mit einem exklusiv von Dunlop für ihn gebauten Reifenprofil an, das eigentlich kein Profil hat. Bei feuchter Straße kann das zum schnellen, aber letzten Tanz werden.

Auch, wenn es nicht systemrelevant ist: Selbst bei moderater Fahrweise schluckt der 1,8 Tonnen schwere Supersportwagen knapp 15 Liter auf 100 km/h. Soll es Spaß machen, rinnen auch schon mal mehr als 20 Liter Super durch die Schläuche. Mit 204.696,13 Euro ist der Nissan GT-R Nismo ohnehin schon kein Schnäppchen. Optionen gibt es keine. Einzige Wahlmöglichkeit ist die Farbe. Rot, Schwarz, Weiß oder Silber. Trotzdem. Am Ende des Tages bleibt es dabei: Leider geil.

Solveig Grewe / mid

Technische Daten Nissan GT-R Nismo

Länge / Breite / Höhe : 4,69 / 1,89 / 1,37 Meter

Motor: 3,8-Liter-V6-Bi-Turbo

Hubraum : 3.799 ccm

Leistung : 441 kW / 600 PS

Max. Drehmoment : 652 Nm

Getriebe : Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe

Beschleunigung : 0 – 100 km/h in 2,8 s

Höchstgeschwindigkeit : 315 km/h

Normverbrauch : 14,0/100 km

CO2-Emissionen : 319 g/km

Preis : ab 204.696,13 Euro

Testwagenpreis : 205.670,92 Euro

© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste KG (glp) trd mobil / Solveig Grewe

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