(TRD/CID) Heutzutage haben die Menschen oft nur wenig Zeit, alles muss schneller werden, besonders das Internet. Glasfaser gilt hier als Nonplusultra, doch es gibt auch Alternativen. An der Universität Duisburg-Essen (UDE) testen Forscher laut dem Computer-Informations-Dienst jetzt Datenübertragung per Hochgeschwindigkeits-Funk. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass im Gegensatz zu Glasfaser keine unterirdischen Kabel verlegt werden müssen.Damit das Schnellfunken klappt, forschen die Optoelektroniker um UDE-Professor Andreas Stöhr an einer photonischen Antenneneinheit.
Das Projekt „IPHOBAC-NG“ soll nicht zwingend als Konkurrenz zu Glasfaser gesehen werden, sondern als Ergänzung. „Im Prinzip verlängern wir die Glasfaser, indem wir die fehlende Strecke per Funk überbrücken. Dabei geht die Geschwindigkeit nicht verloren“, sagt Prof. Stöhr. „Unsere Antenneneinheiten, die auf 71-bis-76-GHz-Frequenzen laufen, schaffen Datenraten von bis zu 40 Gigabit pro Sekunde.“
Beim erfolgreichen Praxistest der Anlage hat sich der französische Telekomanbieter Orange zufrieden gezeigt. „Orange hat unsere Antenneneinheiten zur Verlängerung des 2,5 Gbit/s GPON-Netzes (Gigabit Passive Optical Network) eingesetzt. Damit wurde Highspeed-Internet per Funk für bis zu 64 Teilnehmer erreicht“, kommentiert Andreas Stöhr. Einzelne Nutzer können Übertragungsraten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde erreichen.
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